Ein Geschenk der heiligen Therese von Lisieux

Werden Sie mit uns nach Lisieux zur heiligen Therese kommen? fragte mich Pater Teodor Suchoń, der pensionierte Kustos des Heiligtums der heiligen Therese in Rybnik Chwałowice. Ich muss zugeben, dass mich der Priester mit dieser Frage überrascht hat, so dass ich nicht wusste, was ich sofort sagen sollte. Ich hörte am Telefon: Machen Sie sich keine Sorgen, fragen Sie einfach Ihre Oberen um Erlaubnis. Ich fragte die Provinzoberin nach ihrer Meinung und bekam grünes Licht. Ich wusste jedoch, dass der Mai ein sehr anstrengender Monat für mich sein würde. Als ich jedoch las, dass am 29. April der 100. Jahrestag der Seligsprechung der heiligen Teresa begangen wird, freute ich mich sehr. Mir war klar, dass dies eine besondere Zeit war, und als ich mich bei Pater Theodore bedankte und sagte, dass ich hingehen würde, antwortete der Priester ruhig: Sie wird in der Person von Schwester Dulcissima an der Dankesprozession in Lisieux teilnehmen. Ich war gerührt. Ich erkannte auch, dass der Absender der Einladung nach Lisieux, die ich von Pater Theodore erhalten hatte, ein heiliger Karmelit war. So hat die heilige Theresia vom Kinde Jesu uns eingeladen, Gott zu danken und zu loben.

Die zentralen Feierlichkeiten in Lisieux fanden in einer erbaulichen Atmosphäre statt. Es war ein großes Fest! Im Heiligtum der heiligen Theresia in Lisieux versicherte Kardinal Jean-Marc Aveline mit schlichtem Herzen, dass die heilige Theresia uns und der ganzen Kirche heute eine wertvolle Lektion erteile. Er sagte, dass Thérèse uns einen Katholizismus lehrt, der auf der Demut, dem totalen Vertrauen in Gott und der Teilnahme an der Heilssendung Christi durch das fürbittende Gebet und das Opfer beruht. Der Kardinal wies darauf hin, dass Papst Pius XI. sie als den Stern seines Pontifikats bezeichnete und sagte, dass sie das Wort sei, das Gott zu uns gesprochen habe, weil er uns auch heute noch durch sie zeige, dass Demut für ihn das Wichtigste sei.

Die heilige Teresa und Schwester Dulcissima, wie ähnlich sie sich sind. Dieser Gedanke kam immer wieder wie ein Bumerang zu mir zurück. Mir wurde wieder einmal klar, dass die heilige Teresa ein Geschenk des Himmels für Schwester Dulcissima, aber auch für unsere ganze Kongregation ist.

Der 100. Jahrestag der Seligsprechung und auch der 150. Jahrestag der Geburt der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu waren Ereignisse, die eine große Menschenmenge zur Eucharistiefeier in der Basilika von Lisieux zusammenführten. Nach der Messe gab es die Möglichkeit, persönlich zu beten und die Reliquien der heiligen Teresa zu verehren.

Mit Dankbarkeit im Herzen kehrten wir nach Polen zurück.

Möge Gott in seinen Engeln und Heiligen verherrlicht werden.

Sr. Małgorzata Cur

Kreuzweg im Garten

Unsere Gemeinschaft im Generalat hat am Karfreitag wieder den Kreuzweg in unserem Garten gemacht, um über das Leiden Christi zu meditieren. Dieser Brauch wurde von uns während des Koronavirus eingeführt, als es nicht möglich war, in die Kirche zu gehen. Diesen Kreuzweg in der Todesstunde Jesu gemeinsam vorzubereiten und zu leben, bewegt uns sehr und lässt uns die tiefen Geheimnisse unserer Erlösung noch mehr berühren.

Errichtung der Deutschen Region der Marienschwestern v.d.U.E.

Der 19. März 2023 war ein wichtiger Tag in der Geschichte unserer Kongregation. Die bisherige Deutsche Provinz wurde zur Deutschen Region umstrukturiert, da die Zahl der Schwestern immer weiter abnimmt und die Schwestern immer mehr auf Hilfe angewiesen sind.

Im bisherigen Provinzhaus, im Kloster St. Augustinus in Berlin, feierte aus diesem Anlass Herr Erzbischof Heiner Koch gemeinsam mit Prälat Stefan Dybowski einen festlichen Gottesdienst. Am Ende der Hl. Messe verlas die Generaloberin Sr. M. Sybilla Kołtan das Dekret zu Errichtung der Deutschen Region. Anschließend überreichte sie der neuen Regionaloberin, Sr. M. Cordula Klafki, das Ernennungsdekret sowie eine Ikone des hl. Josef.  Der hl. Josef ist ein Ordenspatron unserer Kongregation und die Generaloberin vertraute die Deutsche Region dem Schutz und dem Beistand des hl. Josef an.

Die neue Regionaloberin Sr. Cordula hatte seit 2006 bereits das Amt der Provinzoberin inne und die Generaloberin dankte ihr für ihren langjährigen treuen Dienst und die Bereitschaft, in diesen schwierigen Zeiten nun auch als Regionaloberin weiterhin die Geschicke der Kongregation mit zu gestalten.

Nach dem Gottesdienst saßen die Schwestern mit dem Erzbischof und Prälat Dybowski zusammen bei Kaffee, Kuchen und frohen Gedankenaustausch. Auch Schwestern aus den anderen Filialen unserer Kongregation waren eingereist und es war ein reges Miteinander.

Mit der gemeinsamen Vesper endete dieser denkwürdige Tag.

Möge der Hl. Josef ein guter und treuer Wegbegleiter der neuen Region unserer Kongregation sein.

Besuch in Indonesien

Unsere Missionsschwestern von den Philippinen sind derzeit auf Besuch in Indonesien. Ziel dieses Besuchs ist es, Pfarreien und Schulen über unsere Kongregation und unser Charisma zu informieren. Die Schwestern reisten auf Einladung von Pater Tadeusz Gruca, einem polnischen Missionar, der seit fast 60 Jahren in Indonesien tätig ist. Dank seiner Gastfreundschaft und großen Liebenswürdigkeit konnten die Schwestern mehr als zwei Wochen lang sehr intensiv arbeiten, indem sie viele Pfarreien besuchten und äußerst freundliche Menschen trafen, die den Schwestern in dieser Mission auf verschiedene Weise helfen. Heute (19. März) waren die Schwestern in einer Gemeinde in Roe auf der Insel Flores zu Gast. Die Kirche war voll und die Menschen waren sehr interessiert an der Arbeit der Schwestern. Nach der Messe kamen viele Menschen auf die Schwestern zu und luden sie ein, in ihrer Gemeinde zu bleiben. Es war eine tiefe Erfahrung für unsere Missionarinnen. Morgen reisen sie in eine andere Diözese zu weiteren Treffen. Bitte beten Sie für ihre Mission und für die Menschen, mit denen sie zusammentreffen.

Herzlich Willkommen

In jedem Jahr – in der Fastenzeit halte ich in unserem Seniorenzentrum für unsere Bewohnerinnen und Bewohner eine besinnliche Stunde.
Dieses Mal habe ich gleichzeitig die Gelegenheit ausgenutzt um unseren neuen Einrichtungsleiter Herr Felix Angsten,
der am 1. Februar 2023
und unsere neue Pflegedienstleiterin Frau Maureen Nuppeney
die am 1. März 2023, ihren Dienst als Verantwortliche für unsere Einrichtung übernommen haben – im Gebet unter Gottes Segen zu stellen.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner kamen in die Kapelle und so haben wir für sie und füreinander gebetet und gesungen – damit wir uns auf unseren Weg gegenseitig stärken können.
Denn gemeinsam sind wir stark.

Bei einer anschließenden Begegnung in unserem Refektorium haben wir Schwestern sie noch einmal extra begrüßt und sie willkommen geheißen
Gebet
Gott, Du hast uns verschiedene Gaben geschenkt.
Keinem gabst Du alles und keinem gabst Du nichts.
Jedem gibst Du einen Teil.
Hilf uns, dass wir auf unserem gemeinsamen Weg,
einander dienen mit dem,
was Du einem jeden zum Nutzen aller gibst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus unserem Herrn. Amen.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg
in die Zukunft.

Schwester M. Felicitas
mit allen Schwestern
vom Klosterberg in Cochem