Donnerstag der 15. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium – Matthäus 11,28-30
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“. Diese Worte sind immer ein Trost am Ende eines anstrengenden Tages oder einer anstrengenden Woche. Jesus ruft uns zur Ruhe auf. Jesus ruft uns, weil er unsere Mühen, unsere Lasten und unsere Ermüdung sieht. Allein dieser Gedanke ist tröstlich. Oft werden unsere Mühen und unsere harte Arbeit von anderen nicht bemerkt. Aber es gibt Jesus, der das sieht und nicht nur sieht und erkennt, sondern der uns Ruhe verspricht. Die Ruhe, die er verspricht, ist die Ruhe, die wir genießen können, wenn wir von ihm lernen. Diese Ruhe ist eine Ruhe, die dadurch entsteht, dass wir sein Joch auf uns nehmen. Sein Joch bedeutet, von Herzen demütig zu sein. Wenn wir demütig sind, finden wir Ruhe. Wir sind ruhelos, weil wir nicht von Herzen demütig sind. Wenn wir unser Joch auf den Schultern tragen, ist es schwer, weil es die Schwere unseres Egos ist. Aber das Joch Jesu ist einfach und leicht, weil es darum geht, selbstlos zu sein. Wenn wir nicht selbstsüchtig sind, werden alle unsere Lasten leicht und einfach. Das müssen wir erkennen. Das ist es, was Jesus uns auffordert, von ihm zu lernen. Lasst uns nachdenken: Ist mir bewusst, dass ich die von Jesus versprochene Ruhe genießen kann, wenn ich nur demütiger werde?