Darstellung der Heiligen Jungfrau Maria
Donnerstag der 33. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 19,41-44
„Wenn ihr doch an diesem Tag die Botschaft des Friedens verstehen würdet! Aber leider ist sie vor euren Augen verborgen!“. Der Abschnitt aus Lukas 19,41-44 spiegelt die tiefe Trauer Jesu um Jerusalem wider, als er beklagt, dass sie die Gelegenheit zum Frieden, die er bietet, nicht erkennen. Seine Worte enthalten eine tiefe Wahrheit: Der Friede, den er bringt, ist nicht nur die Abwesenheit von Konflikten, sondern eine transformierende Beziehung zu Gott, die in Liebe, Gerechtigkeit und Versöhnung wurzelt. Wenn wir die Friedensbotschaft, die Jesus bringt, nicht verstehen, bleibt der Frieden vor unseren Augen verborgen. Das macht deutlich, wie geistliche Blindheit, Stolz oder Widerstand die Wahrheit verdunkeln und uns daran hindern können, sein Geschenk des Friedens vollständig anzunehmen. Jesus ruft uns immer wieder auf, unsere Herzen und unseren Verstand für seine Botschaft zu öffnen. Um seinen Frieden zu verstehen, müssen wir Demut, Achtsamkeit und Glauben üben. Es erfordert, sich seinem Willen zu unterwerfen, anderen zu vergeben und Gerechtigkeit und Mitgefühl zu pflegen. Lasst uns nachdenken: Inwiefern könnten mich geistliche Blindheit, Stolz oder Widerstand daran hindern, den Frieden, den Jesus in meinem Leben anbietet, heute voll und ganz anzunehmen?
Don Giorgio