Erste Lesung – 1. Johannes 3,11-21
„Meine Kinder, unsere Liebe soll nicht nur Worte oder bloßes Gerede sein, sondern etwas Reales und Aktives; nur so können wir sicher sein, dass wir Kinder der Wahrheit sind und unser Gewissen in seiner Gegenwart beruhigen können“. Das ist so klar. Von der Liebe in Worten zur Liebe in Taten. Der heilige Johannes verwendet zwei Worte: echt und aktiv. Unsere Liebe zu den anderen sollte echt und aktiv sein. Real, weil sie etwas Konkretes sein sollte, etwas, das der andere braucht oder sich wünscht, etwas Relevantes. Es geht nicht darum, dem anderen etwas Gutes zu tun, das mir gefällt, sondern etwas, das für den anderen relevant ist. Dann sollte sie aktiv sein. Unsere Hilfe oder unsere Liebe kann niemals etwas Untätiges sein. Sie sollte etwas sein, das weitergeht, das bestehen bleibt. Liebe in Aktion kann niemals inaktiv sein, denn sie ist lebendig, sie bleibt bestehen. Etwas aus Liebe zu tun, das nicht aktiv ist, ist einfach. Aber eine Liebe, die weitergeht, ist etwas Herausforderndes. Sie ist eine Verpflichtung, nicht nur eine Handlung. Lasst uns darüber nachdenken: Ist meine Liebe zu anderen relevant und eine Verpflichtung oder ist sie nur das, was mir gefällt und eine beliebige Handlung?