Nachdem wir im September des vorigen Jahres von unserer Hilfstour aus dem Roma-Lager nach Deutschland zurück kehrten – war mir klar, bei dem Hilfstransport im Sommer 2024 bin ich wieder dabei. JA, und so geschah es auch.
Im Laufe des Jahres sind immer wieder Sachspenden abgegeben worden und ich konnte diese Sachen nach und nach verpacken und in unseren Keller lagern.
Nachdem ich noch einen Spendenaufruf ausgehangen habe, dauerte es nicht lange, das fast jeden Tag Gaben gebracht wurden … die schönsten Sachen.
Ich bin berührt und unendlich dankbar über die Großzügigkeit so vieler Cochemer und der Menschen aus der Umgebung. Ja, sogar von der Insel Usedom kam ein Riesenpaket an.
Auch für die großzügige finanzielle Hilfe vieler Menschen sind wir sehr dankbar.
Am Nachmittag des 2. August war es dann so weit. Zunächst musste der große Lastwagen mit all den Spenden geladen werden und dann fuhren wir noch ins Benediktinerkloster nach Maria Laach, um auch die Gaben, die dort von Pater Basilius gesammelt worden waren, mit einzuladen.
Nach dem Reisesegen von Pater Basilius fuhren wir zunächst bis Linz am Rhein. Aus dem nahe liegenden Ort Unkel und weiter aus Bad Honnef konnten wir weitere, für uns vorbereitete Spenden einladen. Unterwegs, in der Nähe von Nürnberg, stieg Dr. Mirek, ein Arzt aus der Ukraine noch zu uns ins Auto. Er unterstützt uns und wollte die Gelegenheit nutzen, um in Secovce seine Mutter, die aus der Ukraine dorthin gekommen ist, zu treffen.
Dann ging unsere Reise Richtung Österreich zum Stift Heiligenkreuz. Dort nahmen wir am Sonntagsgottesdienst teil und nach einer Kaffeepause ging es schon weiter nach Liptovany Miklas zum Übernachten.
Am Montagvormittag kamen wir dann endlich im Roma-Zentrum an. Dort war das volle Leben, viele Kinder vergnügten sich zusammen mit einer Künstlergruppe auf der Wiese – mit den verschiedensten Aktivitäten. Mütter mit ihren Babys, kleinen Kindern und auch die beiden neuen Mitarbeiterinnen Anna und Veronika waren vor Ort. Zu unserer großen Freude gesellten sich auch Schwester Bernadetta und unser Dolmetscher Rado dazu.
Nach einer Pause standen starke Männer zum Entladen bereit.
Den ganzen Tag über gab es immer wieder schöne Begegnungen …ja, auch mit „schon“ Altbekannten!!
Und wie auch in den vergangenen Jahren …. JEDER lässt sich gern fotografieren.
Und die neugeborenen Kinder: das Jüngste ist 5 Tage alt und die Zwillinge nun schon 1 Jahr.
Den Kindern, die ins Zentrum kommen, geht es in dieser Zeit gut. Sie können spielen, essen und trinken und werden auch im sozialen Bereich gefördert und angeleitet.
Sie leben aber in zwei Welten; im schönen Umfeld des Zentrums .. doch in ihrem Zuhause ist alles anders.
Auf dem Weg vom Zentrum in das ZUHAUSE der Kinder… so viel Dreck habe ich noch nirgendwo anders gesehen.
Und dann die kleine Kapelle dort: Pfarrer Stephan, ein Priester der griechisch – kath. Kirche versteht es wunderbar von Gott zu erzählen und so die Kinder zu begeistern.
Die Kapelle war überfüllt von all den vielen Kindern, die voll aus dem Herzen gesungen, gebetet und geklatscht haben.
Ja und jedes Kind hat natürlich eine kleine Süßigkeit bekommen – denn wenn man jemanden besucht, nimmt man ein kleines Geschenk mit.
Ich möchte all unseren Wohltäter
nochmals danken
für die große Unterstützung –
gemeinsam
haben wir
viel Freude schenken können!
Danke schön!!!
Schwester M. Felicitas