- Sonntag der Fastenzeit
Lesungen: Jesaja 43,16-21; Psalm 125 (126); Philipper 3,8-14
Der heilige Paulus ist bereit, alles aufzugeben, um Jesus Christus zu kennen: „Für ihn habe ich den Verlust von allem in Kauf genommen, und ich betrachte alles als Abfall, wenn ich nur Christus haben kann und einen Platz in ihm bekomme… Alles, was ich will, ist, Christus und die Kraft seiner Auferstehung zu kennen und seine Leiden zu teilen, indem ich das Muster seines Todes nachahme.“ Dieses Fastenbekenntnis trifft den Kern des christlichen Weges. Es geht nicht nur darum, Dinge aufzugeben, sondern denjenigen zu gewinnen, der das Leben schenkt. Die Worte des Paulus laden uns ein, unsere Bindungen, unsere Ambitionen, ja sogar unser Selbstverständnis im Licht des überragenden Wertes von Christus neu zu bewerten. Ihn zu kennen – gekreuzigt und auferstanden – bedeutet, eine Liebe zu entdecken, die verwandelt, ein Ziel, das Bestand hat, und eine Hoffnung, die nie vergeht. Es ist eine tiefe Begegnung mit der Person Christi. Eine Begegnung mit dem, der uns aus den Fesseln befreit. Er ist derjenige, der in der Wüste einen Weg bahnt, so dass ich inmitten meiner Schwierigkeiten gehen kann. Er ist derjenige, der Wasser in die Wüste bringt, damit ich trinken kann, wenn ich auf meinem Weg geprüft werde. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist dazu da, Christus kennenzulernen und was er in meinem Leben getan hat.
Don Giorgio