Freitag der 31. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium Lukas 16,1-8
Der Meister lobte den unehrlichen Verwalter für seine Klugheit. Denn die Kinder dieser Welt sind schlauer im Umgang mit ihresgleichen als die Kinder des Lichts“. Diese Aussage ist sehr rätselhaft zu verstehen. Die Kernaussage liegt in dem Kontrast zwischen der Klugheit des Verwalters und der oft fehlenden Voraussicht oder Strategie der „Kinder des Lichts“. Es geht nicht darum, die Unehrlichkeit des Verwalters zu loben, sondern seine Klugheit im Umgang mit seiner Situation. Die Welt außerhalb der Kirche ist sehr klug im Umgang mit ihrer eigenen Art. Aber oft sind die Menschen in der Kirche nicht so scharfsinnig im Umgang mit ihrer Situation. Wir müssen klug sein, wenn wir das Evangelium verbreiten. Wie der Haushalter sind die Christen aufgerufen, klug und strategisch zu handeln, wenn es darum geht, wie sie sich in der Welt engagieren. Nutzen Sie die vorhandenen Ressourcen, Möglichkeiten und Beziehungen, um die Mission des Evangeliums zu fördern. Erkennen Sie die Bedeutung der Zeit und handeln Sie entschlossen, um die Botschaft Christi weiterzugeben. Dieses Gleichnis ermutigt die Gläubigen, auf ihrem Glaubensweg bewusst und proaktiv zu handeln. Es geht nicht darum, Unehrlichkeit zu billigen, sondern darum, bei der Verbreitung des Evangeliums und dem Ausleben christlicher Werte in einer komplexen Welt eine Haltung strategischer Haushalterschaft einzunehmen. Lassen Sie uns nachdenken: Wie kann ich meine Talente und Möglichkeiten gezielter und einfallsreicher einsetzen, um anderen zu dienen und die Mission Jesu in meinem täglichen Leben voranzubringen?

Don Giorgio