Freitag der 3. Osterwoche
Erste Lesung Apostelgeschichte 9,1-20 ·
Die Geschichte von der Bekehrung des Paulus auf dem Weg nach Damaskus ist nicht nur eine dramatische Episode persönlicher Verwandlung – sie ist das strahlende Zeichen dafür, dass der auferstandene Christus sein Werk in der Welt durch uns fortsetzt. Im strahlenden Licht der Ostern erkennen wir, dass jede Begegnung mit dem lebendigen Herrn zu einem Wendepunkt wird, zu einer Neuausrichtung des Lebens und des Ziels. Der Verfolger Saulus wird zum Apostel Paulus; Ananias, einst zögerlich und ängstlich, wird zu einem mutigen Werkzeug der göttlichen Barmherzigkeit. In dieser heiligen Dynamik ist Ostern nicht mehr auf ein leeres Grab beschränkt, sondern entfaltet sich in jedem Herzen, das den Ruf des Herrn hört und es wagt, darauf zu antworten. Die Auferstehung wird so nicht nur zu einem Ereignis der Vergangenheit, sondern zu einer gegenwärtigen Mission: verwandelt zu werden und zu verwandeln. Denken wir darüber nach: Ostern ist die lebendige Begegnung mit dem auferstandenen Christus, der Herzen verwandelt, unwahrscheinliche Werkzeuge beruft und die Welt durch die Kraft der Gnade und der Mission erneuert.

Don Giorgio