Montag der 33. Woche der Ordentlichen Zeit
Einweihung der Basiliken der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Evangelium – Lukas 18:35-43
„Jesus blieb stehen und befahl ihnen, den Mann zu ihm zu bringen, und als er zu ihm kam, fragte er ihn: ‚Was willst du, dass ich für dich tue?’“ Jesus sah, dass die Leute diesen Mann, der ihn rief, beschimpften. Also blieb er stehen und befahl ihnen, den Mann zu ihm zu bringen. Dieser Abschnitt aus dem Lukasevangelium zeigt sehr schön, wie aufmerksam und mitfühlend Jesus war. Trotz der Bemühungen der Menge, den Blinden zum Schweigen zu bringen, wird Jesus aufmerksam und reagiert fürsorglich. Seine Frage: „Was willst du, dass ich für dich tue?“ unterstreicht seine Bereitschaft, auf die Bedürfnisse des Mannes einzugehen und seine Würde zu respektieren, indem er ihm erlaubt, seinen Wunsch zu äußern. Sie zeigt uns die Liebe Jesu. Jesus sieht in dem Mann nicht nur eine Störung, sondern erkennt seine Menschlichkeit und seinen Glauben an. Dieser Moment erinnert uns daran, wie wichtig es ist, präsent und aufmerksam für die Bedürfnisse anderer zu sein, insbesondere für diejenigen, die oft ignoriert oder ausgegrenzt werden. Er unterstreicht auch, dass kein Hilfeschrei zu klein oder unbedeutend ist, als dass Gott ihn hören könnte. Lasst uns nachdenken: In welchen Bereichen meines Lebens übersehe ich vielleicht die stillen Schreie oder Bedürfnisse anderer, und wie kann ich eine tiefere Sensibilität für die Menschen um mich herum kultivieren?
Don Giorgio