Samstag der 4. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Jeremia 11,18-20
An diesem Samstag der vierten Fastenwoche wecken die Worte des Propheten Jeremia in uns ein tieferes Bewusstsein für den geistlichen Kampf, dem wir ausgesetzt sind. Das Böse tritt nicht immer in offensichtlichen Formen auf – es lauert oft im Verborgenen und versucht, das zu zerstören, was in uns gut, heilig und wahr ist. Dennoch sind wir, wie Jeremia, nicht schutzlos. Der Herr öffnet uns durch sein Wort die Augen für die verborgenen Machenschaften dieser zerstörerischen Kräfte. Die Fastenzeit ist die Zeit, in der wir unser Engagement für die Sache des Herrn erneuern und zulassen, dass seine Wahrheit die Lügen entlarvt, die wir geglaubt haben, die Gewohnheiten, die wir aufgeben müssen, und die Ablenkungen, die uns von ihm wegziehen. In dieser heiligen Zeit sind wir aufgerufen, nicht nur die Gegenwart des Bösen zu erkennen, sondern auch im Licht von Gottes Willen standhaft zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass er, der alles sieht, unsere Herzen bewachen und unsere Treue rechtfertigen wird. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist eine Bestätigung für die Sache des Herrn, denn er hat mir die Augen für böse Machenschaften in meinem Leben geöffnet.

Don Giorgio