Mittwoch der 5. Fastenwoche
Erste Lesung Daniel 3:14-20, 24-25, 28
An diesem Mittwoch der fünften Fastenwoche begegnen wir dem kraftvollen Zeugnis von Schadrach, Meschach und Abed-Nego – jungen Männern, die dem lodernden Feuer mit unerschütterlichem Gottvertrauen entgegentraten. Ihr Mut wankte nicht, selbst als das Feuer siebenmal heißer gemacht wurde. Stattdessen vertiefte sich ihr Glaube. Inmitten der Flammen waren sie nicht allein – der Engel des Herrn war bei ihnen, ein Zeichen des göttlichen Schutzes. Auch auf unserer Reise durch die Fastenzeit, wenn wir den Feuern der Versuchung, Entmutigung oder Angst begegnen, sind wir eingeladen, uns in die Gnade Gottes zu hüllen. Die Gnade löscht das Feuer nicht immer, aber sie schützt uns in ihrem Inneren. Die Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit des Durchhaltens, sondern auch der Verwandlung – in der das Vertrauen stärker wird und Gottes Gegenwart inmitten der Prüfung strahlender wird. Vertrauen lässt die Gnade Sie wie ein Schutzschild umhüllen. Die Gnade umgibt uns wie ein göttlicher Schild und ermöglicht es uns, durch die Flammen der Sünde und des Kampfes zu gehen, ohne verzehrt zu werden. Denken wir darüber nach: Die Fastenzeit hüllt uns in die Gnade Gottes.

Don Giorgio