Dienstag der 1. Adventswoche
Erste Lesung – Jesaja 11,1-10
Der Prophet spricht von der messianischen Zeit. Ein besonderes Merkmal dieser Zeit ist das Fehlen von Grausamkeit und Feindseligkeit, die nach unseren Maßstäben normal erscheinen. Der Prophet erklärt es so: „Der Wolf lebt mit dem Lamm, der Panther legt sich mit dem Zicklein nieder, Kalb und Löwe weiden zusammen, und ein kleiner Junge führt sie“. Alles erscheint seltsam und sogar unmöglich. Aber es geht noch weiter. „Die Kuh und der Bär freunden sich an, ihre Jungen legen sich gemeinsam nieder“. Und das ist noch nicht alles. Der Löwe frisst Stroh wie der Ochse, und das Kind steckt seine Hand in das Loch der Kobra, die nicht zubeißt. Der Prophet erklärt den Grund dafür: „Sie tun niemandem etwas zuleide auf meinem ganzen heiligen Berg, denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, wie das Wasser das Meer anschwellen lässt“. Auf dem heiligen Berg, in der Gegenwart des Herrn, tut keiner dem anderen etwas zuleide, weil die Herzen mit der Erkenntnis des Herrn erfüllt sind. Das Herz ist auf eine ganz besondere Weise erfüllt. Es ist wie das Wasser, das das Meer anschwellen lässt! Es ist reichhaltig und aktiv. Die Erkenntnis, die die Gegenwart des Herrn in unser Herz bringt. Der Herr wird zu einer Gegenwart in unserem Herzen. Er füllt unser Wesen aus! Lasst uns nachdenken: Wie sehr ist mein Herz von der Gegenwart des Herrn erfüllt?