10. Sonntag der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Hosea 6,3-6
„Lasst uns den Herrn kennen lernen“. Das ist sehr schön. Der Prophet Hosea fordert uns auf, eine Grundlage für unser Leben zu schaffen. Wir müssen uns vorbereiten mit der Bereitschaft, den Herrn zu erkennen. Eine Bereitschaft, durch die wir wissen können, wer der Herr ist. Diese Bereitschaft ist nicht aus irgendeinem anderen Motiv oder selbstsüchtigen Interesse, sondern um zu wissen, wer der Herr ist. Der Herr wird kommen wie die Morgenröte. Er wird aufgehen wie das Licht. Und wir sollten darauf vorbereitet sein, ihn willkommen zu heißen. Mehr als das, um ihn zu kennen. Wir brauchen eine wirkliche Öffnung unserer Herzen, um ihn zu kennen. Es genügt nicht, dass unsere Liebe wie eine Morgenwolke ist, die wieder verschwindet. Und der Prophet spricht genau davon, wie wir die Bereitschaft haben müssen, den Herrn zu kennen. „Was ich will, ist Liebe, nicht Opfer; Gotteserkenntnis, nicht Holocausts“. Es sind nicht die Opfer ohne Liebe, die gebraucht werden, sondern es ist die Liebe, die gebraucht wird. Wenn der Herr sagt: „Was ich will, ist Gotteserkenntnis, nicht Holocausts“, dann sollen wir uns daran erinnern, dass die Erkenntnis Gottes größer ist als Holocausts. Lasst uns nachdenken: Sind meine Opfer frei von selbstloser Liebe?