27. Sonntag in der ordentlichen Zeit
Erste Lesung – Jesaja 5,1-7
„Lass mich meinem Freund das Lied von seiner Liebe zu seinem Weinberg singen“. Die ganze Heilsgeschichte ist das Lied von der Liebe Gottes zu uns. Der Weinberg wird auf eine persönliche Weise gepflegt. „Er grub den Boden um, räumte ihn von Steinen frei und pflanzte erlesene Reben hinein. Gott kümmert sich um uns auf persönliche Art und Weise. Er beruft uns, er läutert uns, und er erfüllt uns mit Gnaden, damit wir Werkzeuge seiner Liebe sein können. Aber oft geben wir nicht die Liebe Gottes weiter, sondern unseren Egoismus. Das kommt in den Worten des Propheten zum Ausdruck. „Er erwartete, dass er Trauben bringt, aber er brachte nur saure Trauben hervor“. Die sauren Trauben unserer Selbstsucht sind das, was wir produzieren, nachdem wir alle Gnaden empfangen haben. Aber dennoch ist Gott barmherzig und lässt uns nicht im Stich. Lasst uns nachdenken: Übermittle ich die Liebe Gottes oder meinen Egoismus?