Freitag der 20. Woche der ordentlichen Zeit
Heiliger Ludwig
Heiliger Josef von Calasanz, Priester
Erste Lesung – Rut 1,1.3-6.14-16.22
„Drängt mich nicht, euch zu verlassen und euch den Rücken zu kehren, denn wo ihr hingeht, da will ich hingehen, und wo ihr lebt, da will ich leben. Dein Volk soll mein Volk sein, und dein Gott mein Gott“. Diese Worte von Rut sind für die Beziehung innerhalb der Familie von großer Bedeutung. Rut macht sich den Glauben und die Bräuche ihres Mannes für immer zu eigen. In den Worten von Rut können wir erkennen, wie sehr sie sich mit dem Glauben ihres Mannes identifiziert. Nicht nur das, sondern auch ihre Beziehung zu Naomi, ihrer Schwiegermutter. In der Lesung heißt es: „Aber Rut klammerte sich an sie“. Das ist die Tiefe der Beziehung. Sie klammert sich an den anderen. Rut nimmt die Gebräuche und den Glauben ihres Mannes ganz in ihr Herz auf. Und damit auch die Familie ihres Mannes für immer. Dieses Festhalten an der Familie ihres Mannes macht sie zu einem Teil des Stammbaums von Jesus Christus. Wenn Gott uns ruft, sollten wir bereit sein, uns vollständig und für immer an den Plan Gottes zu halten. Das macht den Unterschied in unserem Leben aus. Lasst uns nachdenken: Bin ich bereit, mich ganz und gar und für immer an den Plan Gottes zu halten?