Am liturgischen Gedenktag der Darstellung der Jungfrau Maria, d.h. am 21. November, haben wir eine Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau Hüterin des Glaubens nach Bardo unternommen.

In Bardo, der Stadt der Wunder, die auch das Goldene Tor zum Kłodzko-Becken genannt wird, waren am 21. November 65 Marienschwestern zu Gast.

Aus vielen polnischen Missionen und auch aus Deutschland sind wir zu Maria, der Hüterin des Heiligen Glaubens, gepilgert. Mit Hilfe der sozialen Medien waren Schwestern aus Italien, Tansania, den Philippinen oder Schwestern, die zu Hause geblieben waren, geistig mit der Barde vereint.

Vor Maria waren wir versammelt, um der Frau von Bardz für die Rettung unserer Gemeinde an diesem Tag zu danken, dem liturgischen Gedenktag der Darstellung der Heiligen Jungfrau Maria.

Die wundertätige Statue der Muttergottes mit dem Jesuskind befindet sich in der Mitte des Hauptaltars der Basilika und ist in einer Glasvitrine ausgestellt.

Wir haben Maria gut gesehen und Maria hat uns gesehen.

Um 10.30 Uhr begann das Rosenkranzgebet.

Zuversichtlich flüsterten wir ein Ave Maria, während wir die lächelnde, auf einem Thron sitzende Madonna anschauten.

Hier, in der Basilika von Bardo, steht uns Maria seit vielen Jahren immer wieder zur Verfügung.

Sie wartet gewissermaßen auf jeden von uns.

Die Eucharistiefeier begann um 11.00 Uhr. Der Pfarrer der Gemeinde, Pater Mirosław Grakowicz CSsR, hieß alle Gottesdienstteilnehmer herzlich willkommen und begrüßte sie.

In ihrem Brief an die in der Basilika von Bardo versammelten Schwestern schrieb die Generaloberin u.a.:

„Die schöne Tradition unserer Vorgänger fortsetzend, wollen wir auch in diesem Jahr für Marias ständigen Schutz unserer Gemeinde danken. Für die vielen Gnaden, die jeder von uns in der täglichen Erfüllung seiner Berufung von Gott durch ihre Fürsprache empfängt.“

Wir haben gedankt.

Die Schwestern sorgten dafür, dass durch den Gesang und die Musik, die sie vortrugen, Gemeinschaft entstand. Alles für die größere Herrlichkeit Gottes

Ich werde versuchen, einige Auszüge aus der Predigt von Pater Kentenich an diesem Tag wiederzugeben. Mirosław Grakowicz.

Und auch, um die Anweisungen zu formulieren, die Vater uns zu geben versuchte.

In seiner Predigt bezog sich Pater Miroslaw u.a. auf die Lehre von Benedikt XVI.

Der Prediger wies darauf hin, dass wir derzeit in unruhigen Zeiten leben, dass es uns beunruhigen kann und beunruhigt, dass sich die Menschen in Europa von Gott abwenden. Er erklärte auch, dass wir selbst oft schwierige Situationen erleben.

All dies kann uns mit Angst erfüllen.

Und während wir bei der Danksagung stehen“, sagte der Pfarrer, „fragen wir uns wahrscheinlich, was wir tun sollen? Was sollen wir tun? Was müssen wir tun?

Unter Bezugnahme auf die Worte von Papst Benedikt XVI. betonte Pater Miroslaw, dass wir selbst unter keinen Umständen in eine Art von Hass oder Rachegelüsten verfallen dürfen. Dieser Rat des Heiligen Vaters sei äußerst wertvoll, betonte der Pfarrer. Der Prediger ermutigte uns auch, der Logik des Evangeliums zu folgen.

Wir leben in einer Zeit der Kritik. So bezeichnen wir oft eine Initiative, eine Idee oder eine Aktion. Das gilt nicht nur für die Menschen in der Welt, sondern auch für uns als Personen des geweihten Lebens. Deshalb soll uns das heutige Fest daran erinnern, dass die natürliche Reaktion auf alles Gute, das uns widerfährt, die Danksagung sein sollte. Außerdem dankt ein Mensch, der vom Heiligen Geist erfüllt ist, für alles, was ihm widerfährt. Ein Beispiel dafür ist Pater Joseph Schweter CSsR, der der geistliche Leiter von Schwester Dulcissima, Ihrer Kandidatin für den Altardienst, war. Er war ein Mann der Danksagung. Was auch immer ihm widerfuhr, er dankte Gott in einem hochfliegenden Akt. Obwohl er oft Nominierungen und Dokumente für die Zukunft erhielt, war er voller Dankbarkeit“. – betonte der Redemptorist.

Er hat uns auch ermutigt, auf die moralische Würde der Menschen zu achten, auf die moralische Würde von uns selbst, von einer anderen Schwester, von einem Vorgesetzten… von einer anderen Person, von Menschen, die eine Last sein können.“

Er sagte: „Sehen Sie sich diesen Hinweis an, den Benedikt XVI. gibt. Sehen Sie, bei diesen großartigen Menschen in Ihrer Gemeinde finden wir diese Einstellung.

Und noch ein paar wertvolle Gedanken unseres Predigers:

„Pater John Schneider oder Schwester Dulcissima wären nicht die, die sie sind, wenn sie nicht den Wert des anderen sehen würden.

Wir können uns in unseren Gemeinschaften wie Barbaren oder wie Jünger Christi verhalten.

Wir sind Jünger Christi, wenn wir seine Gebote bedingungslos annehmen und diese Gebote leben.“

Tipps:

Nicht zum Bösen verführt werden

Die Gebote leben

Wenn wir in unseren Gemeinschaften das Gebot der gegenseitigen Liebe leben, dann leben wir die Gegenwart Gottes.

Der Gedanke von Pater Kentenich „Tue Gutes und bleibe in der Einheit“. Das ist die Antwort, die die Kongregation auf all die Schwierigkeiten geben kann, mit denen wir in der heutigen Welt konfrontiert sind“, ermutigte der Redemptorist.

Ermutigt durch den Kustos der Bardo Basilika dankten wir Gott für das Geschenk der Berufung und des Charismas.

Am Ende der Eucharistiefeier vertraute Provinzoberin Magdalena Zablotna Maria erneut die Sorge für die Kongregation und innerhalb der Kongregation die Sorge für jede einzelne Schwester an. Die Provinzschwester hat Maria unsere Gegenwart und Zukunft anvertraut, jede Arbeit, die unsere Kongregation und schließlich die ganze Gemeinschaft leistet.

Am Ende unseres liturgischen Treffens konnte jede Schwester die Statue der Hüterin des Heiligen Glaubens küssen. Danach begaben sich die Pilgerinnen nach Bardo zu unserem Kloster , wo wir von unseren Schwestern herzlich empfangen und bewirtet wurden.

Jungfrau Maria, Hüterin des heiligen Glaubens!

In Kana hast du die Not des Menschen gesehen, und für ihn hast du Jesus um Hilfe gebeten. So hast du die Herrlichkeit deines Sohnes erlebt und gesehen, wie seine Jünger an ihn glaubten. O unbefleckte Jungfrau, du hast deinen Glauben an die Macht des heiligen Erlösers zum Ausdruck gebracht, als du sagtest: „Tu alles, was er dir sagt“.  Jetzt sind Ihre Worte ein Wegweiser für mich. Lege bei ihm Fürsprache für mich ein, lege Fürsprache für meine Angehörigen ein, damit wir im Glauben und in der Liebe zur katholischen Kirche wachsen können.

O treue Jungfrau, ich danke dir für die Gnaden, die ich täglich durch deine Fürsprache empfange. Ich setze meine ganze Hoffnung – nach Gott – auf dich. Betrachte mich als dein Eigentum und nimm mich unter deinen Schutz.

Meine Mutter, ich flehe dich an und bitte dich inständig: Sei stets an meiner Seite, verlasse mich nicht, besonders in meinem letzten Augenblick auf Erden, damit ich mit dir und mit allen Heerscharen von Engeln und Heiligen im Himmel die Barmherzigkeit Gottes preisen kann. Amen.

S.M. Małgorzata Cur