Ostermittwoch
Erste Lesung – Apostelgeschichte 3,1-10
Ich habe weder Silber noch Gold, aber ich will dir geben, was ich habe: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf! Da nahm Petrus ihn bei der Hand und half ihm aufzustehen. In den Worten und der Geste des Petrus sehen wir etwas sehr Tiefes. „Ich will dir geben, was ich habe“. Was ist das, was Petrus und Johannes hatten? Petrus und Johannes hatten die Augen, um die Bedürftigkeit dieses Menschen zu sehen. Petrus und Johannes hatten die Ohren, um das Flehen dieser Person zu hören. Petrus und Johannes hatten das Herz, um dem Flehen dieses verkrüppelten Mannes nachzugeben. Und sie hatten etwas Einzigartiges zu teilen. Petrus und Johannes hatten Jesus, den sie mit dem Mann in Not teilen konnten. Petrus und Johannes besaßen Jesus, oder sie gehörten zu Jesus. Das ist der Glaube, der Besitz von Jesus, das Gefühl, dass man Jesus hat, dass man Jesus teilen kann, weil man dem auferstandenen Herrn völlig gefügig wird, so dass man ein Kanal seiner Gnade wird. Hier ist der Glaube nicht mehr eine Theorie, sondern konkret und real. Es gibt noch etwas Interessantes in dieser Episode. Petrus bittet die Person nicht nur zu gehen, sondern geht zu ihr, nimmt sie bei der Hand und hilft ihr aufzustehen. Das ist das Teilen von Jesus. Auf andere zuzugehen, sie an die Hand zu nehmen und ihnen zu helfen, aus ihren Problemen, Krisen, Situationen und Fragen aufzustehen. Das ist der Punkt, an dem unser Teilen von Jesus mit anderen real und konkret wird. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie sehr verändere ich mich, damit ich anderen Jesus ganz konkret präsentieren kann?