Feiern in Mieszkowice

Feiern in Mieszkowice

Am 7. Januar 2024, dem Sonntag der Taufe des Herrn, pilgerten wir nach Mieszkowice, der Heimatstadt des Dieners Gottes, Pfarrer Johannes Schneider, unseres Stifters, um Gott während der Eucharistie für das Geschenk seines Lebens und seiner Berufung, anlässlich seines 200. Geburtstag am 11. Januar zu danken.

Der Gottesdienst wurde von Pater Krystian Charchut, Pfarrer der Pfarrei Maria am Sand in Wrocław, geleitet. An der Feier nahmen auch Pfarrer Prof. Zdzisław Lec aus Wrocław, Pfarrer Kazimierz Szczepanik SAC, Kaplan des Schwesternklosters in Branice, und der örtliche Pfarrer Mariusz Budziarek teil.

Die Predigten wurden von Pater Mariusz gehalten, er sprach einfach und klar, seine Worte berührten die Herzen und waren tief bewegend.

Um den Inhalt der Predigt richtig wiedergeben zu können, möchte ich einen ausführlicheren Auszug daraus zitieren, den ich transkribiert habe:

– Als Johannes Paul II. im Jahr 1999 als Heiliger Vater in seiner Heimatstadt Wadowice eintraf, war es Juni. Er sagte, dass „hier alles begann. Hier empfing er das Sakrament der Taufe, hier ging er zur Schule, hier begann das Priestertum. Der Mensch kehrt zu seinen Ursprüngen zurück. Man könnte sich fragen, was geschehen wäre, wenn es Pfarrer Johannes Schneider nicht gegeben hätte, der aus dem kleinen, unscheinbaren Mieszkowice kam. Was wäre aus der Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis geworden? Im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung glauben wir fest daran, dass der Herrgott alles vorausgesehen, geplant und gelenkt hat.

Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.  Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken. Ps 139:1-2

Die göttliche Vorsehung hat es in ihrem Plan so eingerichtet, dass hier in Mieszkowice vor 200 Jahren Pfarrer Johannes Schneider geboren wurde, dass er nur zwei Tage später, am 13. Januar, in dieser Kirche das Sakrament der heiligen Taufe empfing, dass er hier als Messdiener diente und dann wurde es immer mehr. (…)

Für die Schwestern scheint es so natürlich zu sein, hierher zu pilgern, in dieses bescheidene Haus Gottes, so wie man zu seinen Ursprüngen zurückkehrt. Schwestern, hier wurde der Glaube eures Gründervaters geformt. (…)

Wenn wir heute diesen 200. Jahrestag feiern, müssen wir dem Herrgott auch für das Leben, das Werk von Pfarrer Schneider danken, aber wir müssen uns bewusst sein, dass auch wir einst von unseren Eltern in die Kirche gebracht wurden. Es waren unsere Eltern, die für uns darum baten, getauft zu werden, um in ein neues Leben mit Christus eingepflanzt zu werden. (…) Und wenn wir uns heute am Sonntag versammeln, versammeln wir uns sozusagen im Haus von Pfarrer Schneider. Dieses Gotteshaus war auch sein Zuhause, in dem sein Glaube geprägt wurde, und zu Hause fühlt sich ein Mensch geborgen, fühlt sich gewollt, geliebt, geachtet und geschätzt. So hoffe ich,  dass die Schwestern und die Besucher, die hierher kommen, sich auch hier zu Hause fühlen können.  Als Pfarrer und als Gemeindemitglieder möchten wir, dass Sie sich hier zu Hause fühlen, wenn Sie hierher [nach Mieszkowice, in die Kirche] kommen, in Gottes Haus, in das Haus von Pfarrer Schneider“, so lud Pater Mariusz, der Pfarrer, ein.

Nach der Hl. Messe dankte die Provinzoberin, Sr. Magdalena Zablotna, den Priestern und den Gläubigen, die sich zur Gebetsgemeinschaft versammelt hatten. Sie ging auf die Person des Stifters ein und erwähnte, dass er ein großer Verehrer der Mutter Gottes, ein aufopferungsvoller Beichtvater, ein Mann mit Gespür für die Bedürfnisse der Kranken und Armen war.

– Er war ein Priester von unerschütterlichem Glauben. Er kannte das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit und teilte es mit allen und schenkte es ihnen. Die Provinzoberin ermutigte uns, seinem Weg zu folgen.

Zum Abschluss wurde in der Kirche von Mieszkowice eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Taufe des Dieners Gottes eingeweiht.

Hier der Inhalt:

IN DIESER KIRCHE DES HL. GEORG

WURDE AM 13.01.1824

DER DIENER GOTTES

PFARRER JOHANNES SCHNEIDER GETAUFT,

EIN GROSSER VEREHRER DER MUTTER GOTTES,

APOSTEL DER BARMHERZIGKEIT,

EIN PRIESTER VON UNERSCHÜTTERLICHEM GLAUBEN,

GRÜNDER DER KONGREGATION

DER MARIENSCHWESTERN VON DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS.

Nach der Eucharistiefeier gingen wir in unser Kloster in Nysa, wo wir bei einem guten Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen die 200 Jahre seit der Geburt und dem Taufsakrament unseres Vaters und Stifters weiter feierten.

Möge Gott verherrlicht werden im Leben und in der Berufung des Dieners Gottes Pfarrer Johannes Schneider.

Sr. Małgorzata Cur

Mittwoch, 10. Januar

Mittwoch, 10. Januar

Mittwoch der Woche 1 in der ordentlichen Zeit
Evangelium – Markus 1,29-39
„Simons Schwiegermutter hatte sich mit Fieber ins Bett gelegt, und man erzählte ihm sofort von ihr. Er ging zu ihr, nahm sie bei der Hand und half ihr auf. Und das Fieber verließ sie, und sie begann, sie zu bedienen“. In diesem Vers können wir drei Handlungen sehen, die die ganze Liebe Gottes zu uns erklären. Diese drei Handlungen lassen sich an der Heilung der Schwiegermutter von Simon ablesen. Was sind diese drei Handlungen? Jesus geht zu ihr, Jesus nimmt sie bei der Hand und Jesus hilft ihr auf. Dies geschah im Geheimnis der Menschwerdung. Das geschieht in jedem Sakrament. Dies geschieht in all unseren Beziehungen zu Gott. Gott beginnt seine Reise zu uns. Er kommt zu uns. Er reicht uns seine Hand. Er nimmt uns bei der Hand, denn das zeigt, dass Gott in unser Leben eingreift, aber nicht unsere Freiheit wegnimmt. Er nimmt nur unsere Hand, und wir haben die Freiheit, sie uns zu nehmen. Er nimmt unsere Hände und dann hilft er uns aufzustehen. Um aufzustehen und den richtigen Weg zu gehen. Der richtige Weg ist, ihm zu dienen. Das ist es, was die Schwiegermutter von Simon tut. Sie diente Jesus. Lasst uns darüber nachdenken: Jesus kommt in unser Leben, nimmt unsere Hand und hilft uns, neu anzufangen.

Dienstag, 9. Januar

Dienstag, 9. Januar

Dienstag der Woche 1 in der ordentlichen Zeit
Evangelium – Markus 1,21-28
„Und seine Lehre machte einen tiefen Eindruck auf sie, weil er sie im Gegensatz zu den Schriftgelehrten mit Autorität lehrte“. Die Lehre Jesu hinterließ bei denen, die sie hörten, einen großen Eindruck. Jesus lehrte etwas anderes. Deshalb können wir im Evangelium lesen: „Das ist eine neue Lehre“. Eine Lehre, die neu ist, weil Jesus keine Doktrin ist, sondern eine Person. Die zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit. Er ist Gott. Diese göttliche Gegenwart macht den Unterschied aus. Es geht nicht um den Inhalt der Lehren, sondern um denjenigen, der lehrt. In Ihm gibt es keinen Unterschied zwischen dem, was gelehrt wird, und dem, der lehrt. Die Lehren und der Lehrer sind ein und dasselbe. Das ist die Autorität in den Lehren Jesu. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Im Evangelium finden wir keine Lehren, sondern wir finden die Person Jesu Christi.

Montag, 8. Januar

Montag, 8. Januar

Montag der 1. Woche der ordentlichen Zeit
Evangelium – Markus 1,14-20
Im heutigen Evangelium finden wir zweimal den Ausdruck „sofort“ oder „unverzüglich“. Simon und Andreas verlassen sofort ihre Netze und folgen Jesus nach. Und dann, als Jesus Jakobus und Johannes sah, rief er sie sogleich zu sich. Das lädt uns ein, über die Art und Weise nachzudenken, wie das Wort Gottes in unserem Leben wirkt. Das ist die Art und Weise, wie wir mit Gott umgehen, und das ist die Art und Weise, wie Gott mit uns umgeht. Wir müssen die Gnade des Augenblicks leben. Wir dürfen eine Gelegenheit zur Liebe nicht aufschieben. Wenn wir die Gelegenheit haben zu lieben, dann tun wir es sofort, denn es ist die Gnade des Augenblicks. Das ist die Art und Weise, wie Jesus seine Liebe zu uns ausdrücken will. Lasst uns nachdenken: Jede Gelegenheit zu lieben ist der Aufruf Jesu, ihm zu folgen.

200. Jahrestag der Geburt von Pater Johannes Schneider

200. Jahrestag der Geburt von Pater Johannes Schneider

Sie sind eingeladen, an einer Messe in der Heimatgemeinde des Dieners Gottes Pater Johannes Schneider teilzunehmen. Der 11. Januar markiert den 200. Jahrestag der Geburt des Gründungspriesters. Die Messe beginnt um 11.30 Uhr und wird im Internet übertragen. Nachstehend finden Sie die Links zur Übertragung.

https://nadaje.com/pl/video/v1/u/ujylo8cpbt2emdehw85i

https://wroclaw.gosc.pl/doc/8624132.200-rocznica-urodzin-Slugi-Bozego-ks-Jana-Schneidera