Juni 19, 2025 | Tägliches Brot
Der heiligste Leib und das heiligste Blut Christi Lesungen: Genesis 14,18-20; 1. Korinther 11,23-26 Das Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi führt uns in das Herz unseres Glaubens, wo die göttliche Liebe in der Eucharistie, dem lebendigen Zeichen des neuen und ewigen Bundes, spürbar wird. In jeder Messe bietet Christus nicht ein Symbol dar, sondern sich selbst, gebrochen und vergossen für uns, damit wir mit ihm und untereinander in einer Verbindung vereint sein können, die Zeit und Raum übersteigt. So wie Melchisedek Brot und Wein als Vorbote dieses Mysteriums darbot und wie der heilige Paulus uns an die überlieferte heilige Tradition erinnert, sind wir eingeladen, dieses Geschenk nicht routinemäßig, sondern mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu empfangen. In der Eucharistie berührt Himmel und Erde, erneuert uns die Gnade und wird die Kirche zu einem Leib, genährt vom gleichen göttlichen Leben. Die Teilnahme an diesem heiligen Mahl führt uns tiefer in Liebe, Opferbereitschaft und Einheit hinein – eine Gemeinschaft, die uns dazu befähigt, das zu werden, was wir empfangen: Christus für die Welt. Denken wir darüber nach: Das Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi feiert die wahre Gegenwart Jesu in der Eucharistie, die Erneuerung des Bundes in jeder Messe und die Einheit der Kirche durch die gemeinsame Gemeinschaft in seiner Liebe.
Don Giorgio
Juni 18, 2025 | Tägliches Brot
Mittwoch der 11. Woche im Jahreskreis Erste Lesung 2. Korinther 9,6-11 Gott liebt nicht nur Großzügigkeit – er freut sich auch über freudiges Geben, bei dem das Herz so offen ist wie die Hand. In der heutigen Lesung erinnert uns der heilige Paulus daran, dass es bei Großzügigkeit nicht nur um den Akt des Gebens geht, sondern um die Art und Weise, wie wir geben. Ein widerwillig oder aus bloßer Verpflichtung gegebenes Geschenk verliert seinen Duft; ein mit Freude gegebenes hingegen spiegelt die grenzenlose Liebe Gottes wider, der uns alles frei und im Überfluss schenkt. Wenn wir freudig geben – unsere Zeit, unsere Mittel, unsere Vergebung oder unser Mitgefühl –, nehmen wir an Gottes Freude teil, und unser Geben wird nicht nur für andere, sondern auch für uns selbst zum Segen. Solche freudige Großzügigkeit ist ein kraftvolles Zeugnis des Vertrauens in Gottes Vorsehung und ein stiller Same, der in den Herzen vieler Frucht bringt. Denken wir darüber nach: Fröhliches Geben spiegelt das freudige Herz Gottes wider und macht Großzügigkeit zu einem Segen sowohl für andere als auch für uns selbst.
Don Giorgio
Juni 17, 2025 | Tägliches Brot
Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis Erste Lesung – 2. Korinther 8,1-9 Großzügigkeit bemisst sich nicht an der Fülle dessen, was wir haben, sondern an der Bereitschaft, mit Liebe zu geben, so wie Christus sich für uns hingegeben hat. In der heutigen Lesung lädt uns der heilige Paulus ein, über die grenzenlose Großzügigkeit Jesu nachzudenken, der, obwohl reich an Göttlichkeit, die Armut des menschlichen Lebens und das Kreuz wählte, um uns mit Gnade, Barmherzigkeit und ewiger Hoffnung zu bereichern. Diese göttliche Großzügigkeit ist nicht nur ein Beispiel – sie ist ein Ruf. Wenn wir von uns selbst geben – unsere Zeit, unsere Ressourcen, unsere Aufmerksamkeit –, nehmen wir am Leben Christi teil, der sich für andere hingegeben hat. Zögern wir nicht, großzügig zu sein, auch wenn es uns etwas kostet, denn jedes Geben, das in Liebe verwurzelt ist, bringt uns Gott näher und macht seine Gegenwart in der Welt sichtbar. Durch das Geben werden wir nicht kleiner, sondern ihm ähnlicher, der alles für uns gegeben hat. Lassen Sie uns nachdenken: Wahre Großzügigkeit spiegelt Christus wider, der arm wurde, um uns mit seiner Liebe zu bereichern, und der uns auffordert, selbstlos zu geben, damit andere durch uns Gott begegnen können.
Don Giorgio
Juni 16, 2025 | Tägliches Brot
Montag der 11. Woche im Jahreskreis Erste Lesung 2. Korinther 6,1-10 Jeder Augenblick unseres Lebens ist von der Gnade Gottes berührt, still, großzügig und immer wieder neu geschenkt. Der heilige Paulus erinnert uns daran, diese Gnade nicht unbeachtet oder ungenutzt verstreichen zu lassen, denn jetzt ist die günstige Zeit, jetzt ist der Tag des Heils. Allzu oft warten wir auf den „perfekten“ Moment, um neu anzufangen, zu vergeben, mit Liebe zu handeln, doch die Gnade ist bereits da und ruft uns auf, jetzt zu antworten. Dankbar zu leben bedeutet zu erkennen, dass jeder Atemzug, jede Gelegenheit zu lieben oder zu dienen, ein göttliches Geschenk ist. Und diese Gnade mit Liebe zu leben bedeutet, sie nach außen strömen zu lassen: in Geduld in Prüfungen, in Güte, wenn man missverstanden wird, in Standhaftigkeit in schwierigen Zeiten. Im christlichen Leben geht es nicht um gelegentliche Akte der Frömmigkeit, sondern darum, mit freudiger Ausdauer und einem für Gottes Rhythmus offenen Herzen zuzulassen, dass die Gnade, die wir empfangen haben, jeden Gedanken, jedes Wort und jeden Schritt formt.
Don Giorgio
Juni 15, 2025 | Tägliches Brot
Die Heiligste Dreifaltigkeit Erste Lesung – Sprüche 8,22-31 An diesem Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit betrachten wir das tiefe Geheimnis im Herzen unseres Glaubens: Gott als ewige Gemeinschaft, Vater, Sohn und Heiliger Geist, vollkommen vereint in Liebe. Seit Anbeginn der Schöpfung, wie das Buch der Sprüche poetisch offenbart, freute sich diese göttliche Weisheit über die Welt und freute sich, unter den Menschen zu sein. Die Dreifaltigkeit ist kein fernes theologisches Konzept, sondern der lebendige Herzschlag allen Seins, der uns zur Beziehung ruft. Sie ist geteilte, gelebte und wiedererlebte Liebe, eine Liebe, die niemals einsam, niemals statisch ist. In der Dreifaltigkeit erblicken wir die Fülle der Einheit ohne Uniformität, der Unterscheidung ohne Spaltung, der Selbsthingabe ohne Verlust. Dieses Geheimnis ist sowohl unser Ursprung als auch unsere Bestimmung: Wir sind nach dem Bild dieser göttlichen Gemeinschaft geschaffen und berufen, sie in unserem Leben widerzuspiegeln – durch Gemeinschaft, Vergebung, gegenseitigen Dienst und Freude. An diesem Fest wollen wir nicht nur den dreieinigen Gott anbeten, sondern uns auch tiefer in sein Leben hineinziehen lassen, damit unsere Häuser, unsere Beziehungen und unsere Kirche die Harmonie und Liebe der Dreifaltigkeit besser widerspiegeln. Denken wir darüber nach: Die Allerheiligste Dreifaltigkeit ist das Mysterium eines Gottes in drei Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist –, deren vollkommene Liebesgemeinschaft Quelle, Vorbild und Bestimmung all unseres Handelns ist.
Don Giorgio