Weihnachten

Weihnachten

Das wahre Glück, nach dem wir suchen

ist meist anders, als wir es uns vorgestellt haben.

Es ist ein Mysterium, jenseits aller

menschlichen Vorstellungen.

[Pfr. Jan Twardowski]

 

 

Seht, der König des Universums wurde in einem ärmlichen Stall geboren.

Gott kam in einem hilflosen Kind auf die Erde.

Die Kraft manifestiert sich in der Schwäche.

Möge das Geheimnis von Weihnachten uns die Gewissheit bringen,

dass Gott dort geboren wird, wo unsere Sorgen, Armut und Ängste sind.

Wo wir Ihm in einer schwierigen Situation vertrauen können –

ohne Bedingungen.

Möge er in unseren Herzen geboren werden!

 

Marienschwestern

Die Vorbereitungen auf Weihnachten

Die Vorbereitungen auf Weihnachten

Die Vorbereitungen auf Weihnachten sind eine Zeit, in der wir unsere Begeisterung für das Leben zurückgewinnen können. Einer der Hauptgründe für den Verlust des Enthusiasmus ist, dass unsere Handlungen nicht auf ein einziges Ziel ausgerichtet sind. Zerstreute Wünsche führen zu zerstreuter Energie. Richten Sie den Zweck auf die Absicht aus, das Beste in Ihnen zum Vorschein zu bringen, das Licht in Ihnen. Hören Sie auf, verschiedenen Wünschen nachzujagen und konzentrieren Sie sich auf ein einziges Ziel, und wir können die Begeisterung im Leben wiederfinden.

Don Giorgio

Je länger Sie im Irrtum stecken bleiben, desto schwieriger ist es, ihn zu korrigieren

Je länger Sie im Irrtum stecken bleiben, desto schwieriger ist es, ihn zu korrigieren

Verharren Sie nicht in Ihrem Fehler, indem Sie zögern, ihn zu korrigieren. Ihr Fehler mag aus Ihrer eigenen Entscheidung resultieren, aber bleiben Sie nicht darin. Haben Sie den Mut, Ihre Entscheidung zu korrigieren. Je länger Sie im Irrtum stecken bleiben, desto schwieriger ist es, ihn zu korrigieren. Das Gute, das von einer korrigierten Entscheidung ausgeht, ist doppelt so groß, denn es verbindet Ihre Demut und Ihre Bereitschaft, das Richtige zu tun. Und wenn Sie sich selbst korrigieren, beherrschen Sie sich besser.

Don Giorgio

Es war ein besonderer Tag in Cochem auf dem Klosterberg

Es war ein besonderer Tag in Cochem auf dem Klosterberg

Bevor das Jahr  zu Ende geht möchte ich noch von einem ganz besonderen Tag im November 2021 berichten.

Wie in jeden unserer anderen Häuser, so gibt es auch hier auf dem Klosterberg eine Glocke die zum Angelus läutet und nicht nur uns hier vor Ort zum Gebet erinnert sondern auch alle Menschen die hier in Cochem leben, arbeiten oder sich erholen

Da unsere alte Glocke schon 100 Jahre alt war – kam es in ihr zu einem Riss und so schepperte sie nur noch.

Vor fast zwei Jahren wurde diese Situation angesprochen, überprüft  und dann auch geplant, dass wir eine neue Glocke anschaffen dürfen.

Durch die Corona Situation vergingen Monate und Wochen – wir hörten nichts mehr von unserer Glocke.

Als unsere Provinzoberin uns im Sommer  besuchte habe ich dieses Thema noch einmal angesprochen und sie nahm unser Anliegen mit in die Sitzungen nach Berlin.

Bald kam die Information – dass der Auftrag für eine neue Glocke der Glockengießerei in Brockscheid in der Eifel gegeben wurde.

Da die Planung ja schon vor fast zwei Jahren abgeschlossen war – dauerte es dann auch nicht lange bis die Information zu uns kam, dass am 14. Oktober 2021 die Glocke gegossen wird. Brockscheid ist nur 39 km von Cochem entfernt und so konnten wir d.h. zwei Mitarbeiter und ich dabei sein beim Gießen dabei sein.

Niemand von uns hatte vor her noch nie die Möglichkeit bei solcher Sache dabei zu sein.

Alles war gut vorbereitet und so konnte die Arbeit beginnen.

Die ganze Familie war integriert. Der Senior Chef legte großen Wert darauf, dass bevor die Arbeit begonnen wird – wir gemeinsam beten damit dieses Kunstwerk gelingt.

Es war für alle eine Herausforderung das 170 Grad erhitzte Material in die spezielle Form zu gießen.

In dem Tun habe ich wahrgenommen – wie sehr einer auf den anderen angewiesen war im Schauen und im Reagieren. Das eingespielte Team stellte sich aber dieser Herausforderung  mit Bravur.

Die Arbeit war in wenigen Minuten getan und wir fuhren mit neuen Erfahrungen und begeistert mit einem guten Gefühl wieder nach Hause.

Die Glocke musste dann eine gewisse Zeit ruhen.

Gute zwei Wochen vergingen bis uns die Glocke gebracht wurde.

Wir hatten so Zeit um die Feier der Glockenweihe zu planen

Bis zur Glockenweihe haben wir sie erstmal in unserem Refektorium platziert.

Nach einer guten Planung mit der Einrichtungsleiterin haben wir den Termin der Weihe auf den 9. November gelegt.

Bruder Michael ( Franziskaner vom Heiligen Kreuz ) ein Freund unseres Konventes und des Hauses sah es für sich als große Ehre an – unsere Glocke zu weihen. Ja, dieser besondere Tag fiel auch in die Zeit, in der unsere Generaloberin Schwester Sybilla und Vikarin  Schwester  Petra an der Mosel in den Konventen visitiert haben. Also konnten sie auch dieses Geschehen miterleben – ebenfalls unsere Mitschwestern aus Treis Karden.

Selbstverständlich nahmen  auch unsere  Heimbewohner innen und Bewohner daran teil.

 

Ebenfalls sind  Verbandsbürgermeister Herr Lambertz und unser Stadtbürgermeister Herr Schmitz unserer Einladung gerne gefolgt.

Auch der Senior Chef aus der Glockengießerei Herr Schmitt

Ist gekommen, er hat uns alle die Töne erklärt, die von der Glocke erklingen werden.

Er selbst war schon bei vielen Glockenweihen dabei – aber es war für ihn selbst so ein großes Erlebnis – denn bei all den anderen Glockenweihen war der Bischof  dabei –

aber wie bei uns Besuch aus Rom – das hat er in seinen vergangenen Arbeitsjahren noch nie erlebt

 

An diesen Tag kam es zu wunderbaren Begegnungen , an die alle noch lange denken werden.

 

Nicht nur wir sondern – auch die Cochemer erfreuen sich am schöne Geläute – das vom Klosterberg über die ganze Stadt zu hören ist.

Möge sie nun lange zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen klingen.

 

 

Freude hat mir Gott gegeben!

Sehet! Wie ein goldner Stern

aus der Hülse, blank und eben,

schält sich der metallne Kern

 

Von dem Helm zum Kranz

spielt’s wie Sonnenglanz,

auch des Wappens nette Schilder

loben den erfahrnen Bilder.

 

( Text aus der Glocke von Friedrich Schiller)

 

 

 

 

Schwester M. Felicitas

Novene – 9. Woche

Novene – 9. Woche

Jesus sprach zu den beiden Brüdern Petrus und Andreas am See Genezareth: „Folgt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sie ließen alles zurück und folgten ihm nach.”

Der Diener Gottes, Pfarrer Johannes Schneider, erfüllte auch seine priesterliche Berufung als Vikar, Seelsorger für junge Frauen, Gründer einer Wohltätigkeitsstiftung für moralisch gefährdete Mädchen und Frauen und Gründer der Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis. Die organisatorischen Angelegenheiten übertrug er Schwester Mathilde, die von der Ordensgemeinschaft gewählt wurde, und kümmerte sich selbst um die geistliche Entwicklung der Schwestern. Er nahm keine Kandidatinnen in seine neue Ordensfamilie auf, die nicht fähig waren, ihr Leben mit großherziger, demütiger und barmherziger Liebe zu führen.

Pfarrer Schneider hatte seit seiner Jugend schwere gesundheitliche Probleme. Am Vorabend des Festes des Heiligen Apostels Andreas im Jahre 1876 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Dessen war er sich bewusst. Er bat darum, das Sakrament der Krankensalbung empfangen zu dürfen.  Am 7. Dezember versammelten sich alle Schwestern weinend am Bett des Stifters. Der Stifter sagte seine letzten Worte zu ihnen: „Ich segne euch von ganzem Herzen. Ich werde immer bei dir sein. Seid einig. Schwester Mathilde, sorgen Sie, dass die Anstalt erhalten bleibt”. Um 14 Uhr läuteten die Kirchenglocken die erste Vesper des Hochfestes der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria ein. Es war ein Donnerstag, der Tag, der der Eucharistie und dem Sakrament des Priestertums gewidmet ist.

Die Beerdigung fand am Montag, dem 11. Dezember 1876, statt. Die Messe wurde vom Freund und Gründer der Hedwigsschwestern, Pfarrer Robert Spiske, zelebriert. Die Predigt hielt der Pfarrer der Gemeinde St. Michael, Pfarrer Gustav Haucke. In seiner Predigt sagte er über unseren Stifter: „Was er mutvoll gedacht und 1854 mit Gottvertrauen begonnen und mit unsäglichen Mühen, Opfern und Sorgen fortgesetzt, siehe, das steht seit 1858 fertig da, das St. Marienstift, mit Korporationsrechten ausgestattet… Wer ermisst die Segnungen, die dieses fromme Werk schon bereitet hat? Wer berechnet die Himmelsernte, die daraus in Zukunft noch erblühen kann? Gegenwärtig zählt die Anstalt 9 eingekleidete Schwestern und ist überdies zur Aufnahme von 45 kranken oder  stellungslosen Dienstboten hergerichtet. Diesem Haus war der Verewigte alles: Gründer, Leiter und nach außen hin Vertreter. Dorthin richtete er fast täglich seine Schritte, ihm galten seine Sorgen und Kämpfe, dort suchte und fand  er Erholung. (J. Schweter, Geschichte der Kongregation…, Bd.1 S.85)

Im weiteren Verlauf der Predigt sprach er den Verstorbenen direkt an: „Für deine Seele aber mögen die Sehnsuchtsklänge der hl. Adventszeit in Erfüllung gehen; Ecce Dominus veniet, siehe, der Herr, der Vergelter kommt! Es folgen dir nach die Dankestränen und Fürbitten deiner Gemeinde, deiner Verwandten und deiner Schützlinge. Es folgt dir nach das Memento deiner Mitbrüder, die sich abermals in dem Vorsatz vereinnen, fest und treu auszuharren in ernster, drangvoller Zeit. Es folgen dir nach deine guten Werken und Verdiensten, die Jesus Christus, unser Herr und Richter, dir belohnen wolle mit des Himmels Wonne und Seligkeit.” (J. Schweter, Geschichte der Kongregation … Bd.1 S.85)

Tiefergriffen folgte eine große Menschenmenge, als sie ihren Hirten zum Oswitzer Friedhof begleitete.

Alle Priester, die den Stifter näher kannten, waren einig in dem Urteil, dass er eine große Zierde des schlesischen Seelsorgsklerus war durch seinen ungewöhnlichen Seeleneifer, seinen außerordentlichen Starkmut und sein tief innerliches Lebens. (J. Schweter, Geschichte der Kongregation … Bd.1 S.86)

Am ersten Freitag des Monats Dezember 1944 wurden die sterblichen Überreste unseres Stifters auf den St. Laurentius-Friedhof überführt und zwischen den Gräbern seiner Marienschwestern beigesetzt.

 

Prägt der Adventsruf „Siehe, der Herr kommt“ gerade jetzt, heute, das Innere meines Herzens?

Sr.M. Elżbieta Cińcio