Freitag, 4. Oktober

Freitag, 4. Oktober

Heiliger Franz von Assisi
Freitag der 26. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium – Matthäus 11:28-30
Heute feiern wir das Fest des Heiligen Franziskus von Assisi. Ein Heiliger, der ein besonderes Charisma in der Kirche eingeführt hat. Ein Heiliger, der den Reichtum der christlichen Armut gezeigt hat. Er feierte das Leben, indem er arm war. Wie ist das möglich? Das heutige Evangelium ist die Antwort. „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen. Ja, mein Joch ist sanft und meine Last leicht. Der heilige Franziskus hat das Joch Christi in vollkommener Weise getragen und von ihm gelernt. Das Joch Christi zu tragen bedeutet, Jesus als das einzig Gute im Leben anzunehmen. Wer ein Joch auf den Schultern hat, kann nichts anderes halten als das Joch. Sein Joch zu schultern bedeutet, Jesus Christus zum einzigen Gut in unserem Leben zu machen. Wenn Jesus das einzige Gut in Ihrem Leben wird, werden Sie lernen, dass Sie nur ihn brauchen. Wenn Sie lernen, dass Sie nur ihn brauchen, werden Sie alles andere verlassen. Das ist die christliche Armut. Jesus Christus wird Ihr einziger Besitz werden. Wenn Sie Probleme haben, etwas anderes zu verlassen, weil Sie noch nicht herausgefunden haben, dass wir nur Jesus Christus brauchen. Sein Joch ist leicht, weil er Sie liebt, und seine Last ist leicht, weil er Sie versteht. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie sehr erkenne ich, dass ich nur Jesus brauche und sonst nichts?

Don Giorgio

Donnerstag, 3. Oktober

Donnerstag, 3. Oktober

Donnerstag der 26. Woche der gewöhnlichen Zeit
„Wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen.“ Diese Worte Jesu bieten eine tiefe Offenbarung. Jesus sendet seine Jünger mit konkreten Anweisungen aus: „Wenn ihr ein Haus betretet, sollen eure ersten Worte sein: ‚Friede diesem Haus!’“ Den Jüngern wird gesagt, dass sie als erste Handlung den Segen des Friedens aussprechen sollen, was von großer Bedeutung ist. Als Nachfolger Jesu Christi tragen wir den Frieden in uns – den Frieden, den Christus gebracht hat, den Frieden der Erlösung, den Frieden des Heils. Dieser Friede ist das erste Geschenk, das wir jemandem machen können, aber er ist mehr als nur ein einfacher Gruß. Jesus macht deutlich, dass, wenn ein Mensch des Friedens im Haus ist, der Segen des Friedens auf ihm ruhen wird. Um den Frieden Christi zu empfangen, müssen wir selbst Menschen des Friedens sein – Menschen, die den Frieden suchen, die sich um Versöhnung bemühen, die bereit sind, zu vergeben. Nur dann kann der Friede Christi in uns wohnen. Lasst uns nachdenken: Bin ich jemand, der den Frieden sucht?

Don Giorgio

Mittwoch, 2. Oktober

Mittwoch, 2. Oktober

Die heiligen Schutzengel
Mittwoch der 26. Woche der gewöhnlichen Zeit
Evangelium – Matthäus 18:1-5,10
„Wer ein kleines Kind wie dieses in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Seht zu, dass ihr keines von diesen Kleinen verachtet; denn ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel ständig bei meinem Vater im Himmel sind“. Heute ist das Fest der Heiligen Schutzengel. Der Katechismus der Katholischen Kirche verkündet, dass „das menschliche Leben vom Säuglingsalter bis zum Tod von ihrer (der Engel) Fürsorge und Fürsprache umgeben ist. Neben jedem Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte, der ihn zum Leben führt. Schon hier auf Erden hat das christliche Leben durch den Glauben Anteil an der gesegneten Gemeinschaft von Engeln und Menschen, die in Gott vereint sind“ (KKK, Nr. 336). Dies ist ein Glaube an die persönliche Liebe Gottes zu jedem Menschen. Jeder von uns hat einen Schutzengel, weil jeder von uns durch die persönliche Liebe Gottes beschützt wird. Die Liebe Gottes ist nicht eine allgemeine Liebe, eine Liebe für alle. Sondern sie ist eine Liebe für jeden von uns. Es ist eine persönliche Liebe. Die Liebe Gottes zu jedem Einzelnen wird durch die Anwesenheit unseres Schutzengels sichergestellt. Die Verehrung des Schutzengels ist eine Akzeptanz der persönlichen Liebe Gottes zu uns. Gott ist immer bei uns. Wir müssen an die Liebe Gottes glauben, der sich um uns kümmert, uns beschützt und uns führt. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Pflege ich eine ständige Hingabe an meinen Schutzengel?

Don Giorgio