Feb. 10, 2025 | Tägliches Brot
Unsere Liebe Frau von Lourdes
Dienstag der 5. Woche der gewöhnlichen Zeit
Welttag der Kranken 2025
Erste Lesung Genesis 1,20-2,4
An diesem Welttag der Kranken werden wir bei der Betrachtung des Schöpfungsberichts aus dem Buch Genesis daran erinnert, dass der Mensch in einzigartiger Weise nach dem Bild Gottes geschaffen ist. Diese göttliche Prägung ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Aufforderung zur Verantwortung. Wenn Gott aus Liebe die Welt erschaffen und sie uns anvertraut hat, dann muss unsere Verantwortung über die bloße Sorge für die Umwelt hinausgehen – sie muss auch die Sorge füreinander umfassen, insbesondere für die Schwächsten. Die Kranken, die Schwachen und die Leidenden haben einen besonderen Platz im Herzen Gottes, und in ihnen begegnen wir dem Antlitz Christi. Unsere Liebe Frau von Lourdes, deren Fürsprache von so vielen Leidenden erbeten wird, weist uns auf diese Wahrheit hin: Mitgefühl ist keine Option, sondern eine Pflicht. Indem wir uns um die Kranken kümmern, ehren wir sowohl den Schöpfer als auch die Heiligkeit des Lebens selbst und leben die Liebe aus, in der wir geschaffen wurden. Papst Franziskus erinnert uns in seiner Botschaft zu diesem Tag daran, dass „das Leiden immer eine geheimnisvolle Verheißung des Heils mit sich bringt, denn es lässt uns die Nähe und die Wirklichkeit der tröstenden Gegenwart Gottes erfahren“. Durch unsere Nähe zu den Leidenden können wir an dieser göttlichen Gegenwart teilhaben. Wie kann ich, wenn ich das Ebenbild Gottes in jedem Menschen, insbesondere in den Kranken und Leidenden, erkenne, eine barmherzigere Präsenz in ihrem Leben werden und Gottes Liebe durch mein Handeln und meine Fürsorge widerspiegeln?
Don Giorgio
Feb. 9, 2025 | Tägliches Brot
Heilige Scholastika, Jungfrau
Montag der 5. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung Genesis 1,1-19
Im Schöpfungsbericht in Genesis 1,1-19 sehen wir, dass Gott alles aus dem Nichts ins Dasein rief und damit seine grenzenlose Macht und seinen göttlichen Willen bewies. Sein Schöpfungsakt war nicht willkürlich, sondern entsprang seinem eigenen Wesen, das Liebe ist. Die Liebe will ihrem Wesen nach geben, schaffen und Leben hervorbringen. So sind das Universum und alles, was es enthält, Ausdruck der überfließenden Güte Gottes. Deshalb hat Gott nach jeder Schöpfungsphase auf sein Werk geschaut und es für gut befunden. Die Güte der Schöpfung spiegelt die Vollkommenheit ihres Schöpfers wider und offenbart, dass alles, was ins Leben gerufen wurde, einen Wert und einen Sinn hat. Die Schöpfung ist also nicht einfach eine Abfolge von Ereignissen, sondern eine Entfaltung der göttlichen Liebe, bei der Licht, Land, Meere, Pflanzen und Himmelskörper als Teil von Gottes harmonischem und absichtlichem Plan entstanden sind. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie erkenne ich Gottes Liebe in der Schönheit und Güte der Schöpfung um mich herum und wie reagiere ich darauf?
Don Giorgio
Feb. 9, 2025 | Tägliches Brot
- Sonntag der ordentlichen Zeit
Erste Lesung Jesaja 6,1-2.3-8
Am 5. Sonntag im Jahreskreis lesen wir in der ersten Lesung aus Jesaja 6,1-2.3-8 die tiefe Begegnung des Propheten mit Gott, bei der er seinen Auftrag erhält. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass es bei jeder Mission jemanden geben muss, der von Gott gesandt ist. Jesajas Vision der Herrlichkeit des Herrn erfüllt ihn mit Ehrfurcht und Demut und macht ihm seine Unwürdigkeit deutlich bewusst. Doch durch die göttliche Läuterung wird er verwandelt und ist bereit, dem Ruf Gottes mit den Worten „Hier bin ich, sende mich!“ zu folgen. Dieses Muster der göttlichen Beauftragung zieht sich durch die gesamte Heilsgeschichte – ob bei den Propheten, den Aposteln oder den Heiligen – und verdeutlicht, dass wahre Mission nicht aus persönlichem Ehrgeiz, sondern aus Gottes Initiative erwächst. Er ist es, der auswählt, läutert und sendet und damit sicherstellt, dass seine Boten nicht aus eigener Machtvollkommenheit handeln, sondern als Werkzeuge seines Willens. Diese Lesung lädt uns ein, über unsere eigene Berufung nachzudenken: Sind wir bereit, Gottes Einladung zu erkennen, uns von ihm reinigen zu lassen und mutig vorzutreten, um den Auftrag zu erfüllen, den er uns anvertraut? Lasst uns nachdenken: Bin ich offen dafür, Gottes Ruf in meinem Leben zu erkennen, und vertraue ich darauf, dass er mich trotz meiner Schwächen für die Mission, die er mir anvertraut, ausrüsten wird?
Don Giorgio
Feb. 7, 2025 | Tägliches Brot
Samstag der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Heiliger Hieronymus Emilianus
Heilige Josephine Bakhita, Jungfrau
Samstag zum Gedenken an die selige Jungfrau Maria
Erste Lesung – Hebräer 13:15-17,20-21
In diesem Abschnitt wird darum gebetet, dass der Gott des Friedens uns mit allem ausstattet, was nötig ist, um seinen Willen zu erfüllen, und uns durch Jesus Christus zu dem macht, was ihm wohlgefällig ist. Diese Umwandlung geschieht in Christus und befähigt uns, Gottes Willen durch alle guten Taten zu verwirklichen. Eine dieser Handlungen ist das großzügige Teilen unserer Ressourcen mit anderen, was der Autor als ein Opfer beschreibt – eine Gabe, die Gott gefällt. Indem wir Bedürftigen bereitwillig etwas geben, tun wir mehr als nur einen Akt der Nächstenliebe; wir nehmen teil an der aufopfernden Liebe Christi selbst, der das vollkommene Opfer für unsere Erlösung dargebracht hat. So wird jeder Akt der Großzügigkeit zu einem Ausdruck der Anbetung, zu einem greifbaren Zeichen unserer Gemeinschaft mit der Liebe Christi, die sich selbst hingibt. In dieser Hinsicht finden wir das vollkommene Vorbild in der seligen Jungfrau Maria, die sich in ihrer völligen Hingabe an Gottes Willen als lebendiges Opfer darbrachte und nicht nur ihre Mittel, sondern ihr eigenes Leben in den Dienst von Gottes Erlösungsplan stellte. Lasst uns darüber nachdenken: Wie kann ich mich wie Maria ganz dem Willen Gottes hingeben, so dass meine Handlungen – vor allem meine Opfer und meine Großzügigkeit – zu einer echten Teilhabe an der sich selbst hingebenden Liebe Christi werden?
Don Giorgio
Feb. 6, 2025 | Tägliches Brot
Freitag der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erster Freitag: Wir wollen uns dem Heiligsten Herzen Jesu anvertrauen
Erste Lesung Hebräer 13,1-8
Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass Jesus Christus unveränderlich bleibt – er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Diese ewige Beständigkeit ist die Grundlage unseres christlichen Glaubens und fordert uns auf, so zu leben, dass seine Liebe und seine Lehren zum Ausdruck kommen. Bei einer persönlichen Beziehung zu Christus geht es nicht nur um den Glauben, sondern darum, unser Leben nach seinem Vorbild umzugestalten. Sie verlangt von uns, einander als Brüder und Schwestern zu lieben und einen Geist der Freundlichkeit, der Vergebung und der Einheit zu fördern. Er fordert uns auf, gastfreundlich zu sein und Fremde mit offenem Herzen zu empfangen, als Ausdruck unserer Liebe zu Gott. Der Abschnitt lenkt auch unsere Aufmerksamkeit auf die Ausgegrenzten und fordert uns auf, uns um die Gefangenen und die Leidenden zu kümmern und in ihnen das Antlitz Christi zu erkennen. Er unterstreicht die Heiligkeit der Ehe und ruft uns auf, sie zu ehren und zu bewahren. Außerdem warnt sie uns vor den Gefahren der Habgier und ermutigt uns, mit dem zufrieden zu sein, was wir haben, und auf Gottes Vorsehung zu vertrauen, anstatt uns von materiellen Wünschen verzehren zu lassen. Schließlich ermahnt sie uns, dem Beispiel derer zu folgen, die uns das Wort Gottes verkündet haben, und im Glauben standhaft zu bleiben. In einer Welt, die sich ständig verändert, in der sich Werte und Prioritäten verschieben, bietet uns die unveränderliche Natur Christi einen festen Anker, der uns dazu anleitet, mit Liebe, Integrität und Vertrauen in seine Verheißungen zu leben. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Bin ich in einer Welt, die sich ständig verändert, wirklich in dem unveränderlichen Christus verankert und lasse ich zu, dass seine Liebe und seine Lehren meine Beziehungen, Prioritäten und mein tägliches Handeln bestimmen?
Don Giorgio