Donnerstag, 6. Februar

Donnerstag, 6. Februar

Heiliger Paul Miki und seine Gefährten, Märtyrer
Donnerstag der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 12:18-19,21-24
Diese Lesung betont die verwandelnde Kraft unserer Beziehung zu Jesus Christus, der uns in die Gegenwart Gottes bringt. Als Vermittler des neuen Bundes bietet Jesus uns sowohl die Reinigung von der Sünde als auch das Geschenk der Gotteskindschaft an. In ihm werden uns die Sünden vergeben und wir werden Söhne und Töchter Gottes. Dieser Bund ist nicht von Furcht und Zittern geprägt, wie es die Erfahrung am Berg Sinai war, sondern von Gnade, die uns in das himmlische Jerusalem einlädt. Durch Jesus werden uns unsere Sünden vergeben, und wir sind nicht mehr von Gott getrennt, sondern werden als seine geliebten Kinder angenommen. In diesem neuen Bund sind wir aufgerufen, in der Fülle von Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu leben und uns an der Freiheit und Vertrautheit zu erfreuen, die aus der Vereinigung mit ihm erwächst. Lasst uns nachdenken: Wie prägt meine Beziehung zu Jesus Christus die Art und Weise, wie ich meine Identität als geliebtes Kind Gottes verstehe und annehme?

Don Giorgio

Mittwoch, 5. Februar

Mittwoch, 5. Februar

Heilige Agatha, Jungfrau, Märtyrerin
Mittwoch der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 12,4-7.11-15
Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass der Kampf gegen die Sünde ein ständiger ist und Beharrlichkeit erfordert. Wir sind aufgerufen, der Sünde mit Entschlossenheit zu widerstehen, wohl wissend, dass Kämpfe und Leiden auf diesem Weg unvermeidlich sind. Dennoch sind diese Schwierigkeiten nicht bedeutungslos; sie dienen vielmehr als eine Form der göttlichen Disziplin, die uns zu stärkeren, treueren Menschen formt. So wie ein liebender Vater seine Kinder zu ihrem Besten diszipliniert, lässt Gott Herausforderungen in unserem Leben zu, um uns zu verfeinern und zu stärken. Auch wenn die Prüfungen, denen wir uns stellen müssen, im Moment schmerzhaft erscheinen mögen, bringen sie letztendlich Gerechtigkeit und Frieden für diejenigen hervor, die sie ertragen. Am wichtigsten ist, dass wir in diesem Kampf nie allein gelassen werden – Gottes Gnade ist immer gegenwärtig, unterstützt uns und gibt uns die Kraft, weiterzumachen. Wir werden aufgefordert, standhaft zu bleiben, einander zu unterstützen und Bitterkeit auszumerzen, damit wir alle in der Heiligkeit wachsen können. Auf diese Weise wird unser Kampf gegen die Sünde nicht nur ein persönlicher Kampf, sondern eine gemeinschaftliche Anstrengung, die uns näher zu Gott und zueinander bringt. Lasst uns nachdenken: Wie habe ich erlebt, dass Gottes Gnade mich in meinen Kämpfen unterstützt hat, und wie kann ich Herausforderungen als Chancen für geistliches Wachstum und nicht als Hindernisse betrachten?

Don Giorgio

Dienstag, 4. Februar

Dienstag, 4. Februar

Dienstag der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 12,1-4
Der Abschnitt fordert uns auf, unseren Blick auf Jesus zu richten, der Quelle und Vervollkommner unseres Glaubens. Inmitten der Prüfungen und Herausforderungen des Lebens werden wir ermutigt, auszuharren und aus seinem Beispiel Kraft zu schöpfen. So wie ein Läufer in einem Rennen unnötige Lasten abwirft, um voranzukommen, müssen auch wir uns von allem befreien, was uns auf unserer geistlichen Reise behindert. Jesus selbst ertrug das Kreuz, ohne Rücksicht auf seine Schande, aus Freude daran, den Willen des Vaters zu erfüllen und der Menschheit das Heil zu bringen. Durch die Betrachtung seiner unerschütterlichen Liebe und seines Opfers finden wir den Mut, unsere Kämpfe zu ertragen, ohne müde zu werden oder den Mut zu verlieren. Unser Glaube ist kein einsames Unterfangen, sondern eine Reise, die von Christus geführt und vervollkommnet wird, der vor uns hergeht und uns anspornt, bis zum Ende standhaft und treu zu bleiben. Welche Belastungen oder Ablenkungen in meinem Leben halten mich vielleicht davon ab, meinen Blick ganz auf Jesus zu richten und im Glauben auszuharren?

Don Giorgio

Montag, 3. Februar

Montag, 3. Februar

Montag der 4. Woche der gewöhnlichen Zeit
Heiliger Blasius, Bischof, Märtyrer
Heiliger Ansgar (Oskar), Bischof
Erste Lesung Hebräer 11,32-40
Hebräer 11,32-40 hebt den Glauben der Richter, Könige und Propheten des Alten Testaments hervor und stellt sie als Helden dar, die durch unerschütterliches Vertrauen auf Gott große Taten vollbrachten. Durch ihren Glauben eroberten sie Königreiche, sorgten für Gerechtigkeit und erlebten wundersame Siege, selbst in Momenten persönlicher Schwäche. Ihre Stärke kam nicht aus ihnen selbst, sondern aus ihrem unerschütterlichen Vertrauen auf Gottes Verheißungen. Doch trotz ihres bemerkenswerten Glaubens und der mächtigen Taten, die sie vollbrachten, erhielten sie nicht die endgültige Erfüllung der Verheißungen Gottes, denn sie lebten vor dem Kommen Jesu Christi. Ihr Glaube war lobenswert, aber er blieb unvollständig ohne die Erfüllung, die sie in Christus fanden. Nur in Jesus erreicht der Glaube seine volle Verwirklichung, denn er ist die Erfüllung der Verheißungen Gottes und bringt allen, die an ihn glauben, Heil und Vollkommenheit. So warteten selbst die größten Glaubensgestalten des Alten Testaments letztlich auf Christus, durch den alle Gläubigen – vergangene, gegenwärtige und zukünftige – vollkommen gemacht werden. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie prägt die Erkenntnis, dass selbst die größten Glaubenshelden des Alten Testaments ohne Christus unvollkommen waren, meinen eigenen Glauben und mein Vertrauen auf ihn heute?

Don Giorgio

Sonntag, 2. Februar

Sonntag, 2. Februar

Fest der Darstellung des Herrn
Erste Lesung Maleachi 3,1-4
Heute ist das Fest der Darstellung des Herrn, an dem wir auch den Tag des geweihten Lebens feiern. Die erste Lesung aus dem Propheten Maleachi bietet einen tiefen Einblick in das Wesen der Weihe. Sie offenbart, dass dem Herrn geweiht zu sein bedeutet, sich ganz in seine Hände zu begeben und ihn als den göttlichen Läuterer und Reiniger anzuerkennen. So wie Gold und Silber durch das Feuer gehen müssen, um geläutert und gestärkt zu werden, so müssen auch wir Gott erlauben, uns von allen Unreinheiten zu reinigen – von unseren Anhaftungen, egoistischen Wünschen und allem, was wahre Heiligkeit verhindert. Das bedeutet aber auch, dass wir Gold und Silber in uns haben. Aber es muss geläutert werden. Dieser Prozess erfordert eine völlige Hingabe, ohne Ansprüche oder Bedingungen, die es dem Herrn erlaubt, uns nach seinem Willen zu formen. Erst dann, wenn wir diese geistliche Läuterung durchlaufen haben, können wir uns ihm wirklich so anbieten, wie es ihm am besten gefällt. Der Abschnitt erinnert uns daran, dass es bei der Weihe nicht nur um eine äußere Verpflichtung geht, sondern um eine innere Umwandlung, bei der der Herr unsere Herzen reinigt, so dass unser Leben zu einer echten und würdigen Opfergabe für ihn wird. Lasst uns darüber nachdenken: Erlaube ich Gott wirklich, mich zu läutern und zu reinigen, indem ich mich ganz seinem Willen ausliefere, oder halte ich in meiner Beziehung zu ihm immer noch an bestimmten Anhaftungen und Bedingungen fest?

Don Giorgio