Samstag, 26. Juli

Samstag, 26. Juli

Die Heiligen Joachim und Anna, Eltern der Heiligen Jungfrau Maria Samstag der 16. Woche im Jahreskreis Ecclesiasticus 44,1.10-15 An diesem Fest der Heiligen Joachim und Anna lädt uns die Lesung aus dem Buch Jesus Sirach ein, jene „berühmten Männer“ zu ehren, deren Tugenden Generationen prägten – nicht durch weltliche Macht, sondern durch Treue und stille Stärke. Auch wenn ihre Namen nicht auf Denkmälern eingraviert sind, lebt ihre Erinnerung aufgrund der Güte, die sie weitergegeben haben, weiter – „Ihre Körper sind in Frieden begraben, aber ihr Name lebt ewig.“ In Joachim und Anna sehen wir dieses Erbe verkörpert: Ihr verborgenes, gläubiges Leben prägte das Herz Mariens und durch sie die Menschlichkeit Christi. Ihre Heiligkeit erinnert uns daran, dass der nachhaltigste Einfluss oft nicht von öffentlichen Taten ausgeht, sondern von demütiger, liebevoller Treue in der Familie, im täglichen Leben und im Gebet. Heute sind wir aufgerufen, über das Erbe nachzudenken, das wir empfangen und hinterlassen. Gott wirkt über Generationen hinweg, und unsere stillen Glaubensbekenntnisse können zukünftige Heilige prägen. Lasst uns nachdenken: Lebe ich so, dass ich ein Erbe des Glaubens, der Liebe und der stillen Heiligkeit hinterlasse, das zukünftige Generationen prägen und segnen kann?

Don Giorgio

Freitag, 25. Juli

Freitag, 25. Juli

Jakobus, Apostel – Fest Erste Lesung 2. Korinther 4,7-15 An diesem Fest des Apostels Jakobus werden wir daran erinnert, dass das Leben eines wahren Jüngers nicht von Bequemlichkeit und Bequemlichkeit geprägt ist, sondern von tiefer und beständiger Teilhabe am Geheimnis von Christi Leiden und Auferstehung. Die Worte des Apostels Paulus fangen den apostolischen Geist eindrücklich ein: „Wir sind von allen Seiten in Bedrängnis, doch nie in Bedrängnis geraten … wir tragen immer das Sterben Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu in uns sichtbar wird.“ Dies ist kein Leben der Niederlage, sondern der unerschütterlichen Gnade, ein Leben, das jede Prüfung, jede Not und jeden Moment der Schwäche zu einem Ort werden lässt, an dem die erlösende Liebe Christi erstrahlt. Die Apostel und insbesondere der heilige Jakobus, der sein Leben für das Evangelium gab, zeigen uns, dass der christliche Weg ein Weg radikaler Verfügbarkeit für Gott ist, wo selbst Leiden nicht vergeblich ist, sondern zu einem Kanal der Gnade für andere wird. So zu leben bedeutet, die rettende Kraft Jesu in unserem Körper und unseren Entscheidungen sichtbar zu machen, damit er in uns wirklich lebendig ist und durch uns Leben in die Welt bringt. Lasst uns nachdenken: Lasse ich die Kämpfe und Opfer in meinem Leben zu einem Spiegelbild von Christi Tod und Auferstehung werden, sodass sein Leben durch mich sichtbar und teilbar wird?

Don Giorgio

Donnerstag, 24. Juli

Donnerstag, 24. Juli

Donnerstag der 16. Woche im Jahreskreis Heiliger Charbel Makhlouf, Priester Erste Lesung Exodus 19,1-2,9-11,16-20 Die heutige Lesung vermittelt ein tiefgründiges Bild göttlichen Verlangens und menschlicher Verantwortung: Gott, eingehüllt in eine dichte Wolke, bereitet sich darauf vor, auf den Berg Sinai herabzusteigen, nicht um verborgen zu bleiben, sondern um seinem Volk auf eine Weise nahe zu sein, die es wahrnehmen und vertrauen kann. Seine Worte an Mose: „Sage dem Volk, es soll sich bereitmachen“, unterstreichen, dass diese Begegnung nicht zufällig, sondern heilig ist. Der Herr wünscht sich Gemeinschaft mit seinem Volk, lädt aber auch zu einer Reaktion ein: zur Vorbereitung von Herz, Geist und Leben. Sie ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass Gott zwar immer bereit ist, uns zu begegnen, wir ihm aber durch Ehrfurcht, Stille und innere Bereitschaft Raum geben müssen. An diesem Fest des heiligen Charbel Makhlouf, eines Priesters, der für seine tiefe Stille und Verbundenheit mit Gott bekannt ist, werden wir daran erinnert, dass wahre Begegnungen mit dem Herrn oft in Momenten stattfinden, auf die wir uns durch Gebet, Demut und Distanz zum Lärm sorgfältig vorbereitet haben. Lasst uns heute darüber nachdenken, wie wir uns auf die Begegnung mit Gott vorbereiten, der sich danach sehnt, bei uns zu wohnen, und ob unser inneres Leben wirklich für seine Gegenwart bereit ist. Lasst uns nachdenken: Bereite ich mein Herz und mein Leben bewusst darauf vor, Gottes Gegenwart zu empfangen, oder erwarte ich seine Nähe, ohne ihm Raum zu geben?

Don Giorgio

Mittwoch, 23. Juli

Mittwoch, 23. Juli

Mittwoch der 16. Woche im Jahreskreis Heilige Birgitta von Schweden, Ordensfrau Erste Lesung: Exodus 16,1-5.9-15 Die heutige Lesung offenbart die Zärtlichkeit und Treue Gottes, der auf den Hunger seines Volkes nicht mit Tadel, sondern mit einem Geschenk antwortet: „Nun will ich euch Brot vom Himmel regnen lassen.“ Selbst in der Wüste, selbst in ihren Klagen und Zweifeln, nährt Gott sein Volk – nicht nur, um ihren Körper zu erhalten, sondern um zu zeigen, dass seine Liebe beständig, großzügig und aufmerksam ist. Diese göttliche Fürsorge weist über sich selbst hinaus auf die Eucharistie, wo Christus, das wahre Brot vom Himmel, sich täglich zu unserer geistlichen Nahrung hingibt. Am Fest der heiligen Birgitta von Schweden, einer Frau, die dem leidenden Christus und der Kirche zutiefst ergeben war, werden wir daran erinnert, dass Gottes Liebe oft in den kargen Orten unseres Lebens am deutlichsten erscheint. Die Wüste ist nie das Ende; Es wird zum heiligen Boden, auf den die Gnade wie Manna herabfällt. Öffnen wir heute unsere Herzen für die Liebe, die Gott uns auch in trockenen Zeiten schenkt, und vertrauen wir darauf, dass er uns stets treu das gibt, was wir wirklich brauchen. Denken wir darüber nach: Vertraue ich genug auf Gottes treue Liebe, um seine Gaben zu erkennen und anzunehmen, selbst wenn ich mich in einer schwierigen Lebensphase befinde?

Don Giorgio

Dienstag, 22. Juli

Dienstag, 22. Juli

Heilige Maria Magdalena
Erste Lesung Hohelied 3,1-4
Am Festtag der Heiligen Maria Magdalena sind wir eingeladen, über den leidenschaftlichen, persönlichen Weg der Suche und des Findens Gottes nachzudenken, den unser Herz wirklich liebt. In den Worten des Hohelieds hören wir das Echo der Sehnsucht Marias, als sie am Grab nach dem auferstandenen Herrn suchte und ihr Herz unruhig war, bis sie ihn ihren Namen rufen hörte: „Ich werde den suchen, den mein Herz liebt … Ich habe den gefunden, den mein Herz liebt.“ Dieser Weg der Liebe ist nicht abstrakt oder fern, sondern intim und zutiefst menschlich. Gott zu suchen bedeutet, eine Sehnsucht in sich zu tragen, die uns aus unserer Selbstzufriedenheit herausführt, durch Stille, Tränen und sogar scheinbare Abwesenheit zu suchen, bis wir dem begegnen, der nie aufgehört hat, uns zuerst zu suchen. Gott zu finden ist nicht das Ende der Reise, sondern der Beginn der Gemeinschaft, einer Liebe, die Trauer in Freude und Sehnsucht in Mission verwandelt. Mögen wir wie Maria Magdalena niemals müde werden zu suchen und jeden Tag mit einem Herzen leben, das bereit ist, den Herrn zu erkennen, wenn er sich nähert. Denken wir darüber nach: Suche ich Gott mit derselben Sehnsucht und Liebe wie Maria Magdalena, und bin ich aufmerksam genug, ihn zu erkennen, wenn er mich beim Namen ruft?

Don Giorgio