Dienstag, 2. September

Dienstag, 2. September

Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung 1 Thessalonicher 5,1-6.9-11
Der heilige Paulus erinnert uns an unsere Identität als „Söhne des Lichts und Söhne des Tages”. Zum Licht zu gehören bedeutet, in Klarheit, Wahrheit und Wachsamkeit zu leben und nicht zuzulassen, dass die Dunkelheit der Sünde, der Angst oder der Gleichgültigkeit uns bestimmt. Als Kinder des Tages sind wir aufgerufen, wachsam und aufmerksam zu bleiben und so zu leben, dass wir die Gegenwart Christi, der unser Licht ist, widerspiegeln. Diese Identität wird nicht isoliert, sondern in Gemeinschaft gelebt: „Ermutigt einander und stärkt einander.“ Der Glaube wird stärker, wenn er geteilt wird, und die Hoffnung vertieft sich, wenn sie in der Gemeinschaft gepflegt wird. Licht soll reflektiert werden, und jedes Wort der Ermutigung oder jede Geste der Freundlichkeit wird zu einem Funken, der anderen hilft, durchzuhalten. Die heutige Lesung ruft uns dazu auf, nicht nur zu prüfen, wie wir persönlich im Licht leben, sondern auch, wie wir anderen helfen, darin zu wandeln, damit wir gemeinsam wachsam, gestärkt und bereit für das Kommen des Herrn bleiben. Denken wir darüber nach: Lebe ich jeden Tag als wahres Kind des Lichts, ermutige, stärke und leite ich andere im Glauben, damit wir gemeinsam wachsam und bereit für den Herrn bleiben?

Don Giorgio

Montag, 1. September

Montag, 1. September

Montag der 22. Woche im Jahreskreis
Erste Lesung 1 Thessalonicher 4,13-18
Der heilige Paulus tröstet die Thessalonicher mit einer Wahrheit, die über die Trauer hinausgeht: „Betrübt euch nicht über die, die in Jesus gestorben sind.“ Unser Glaube lehrt uns, dass der Tod kein Ende ist, sondern ein Übergang in die Fülle des Lebens mit Christus, denn diejenigen, die in ihm gestorben sind, leben nun in ihm. Die Auferstehung Jesu ist die Grundlage dieser Hoffnung; so wie er auferstanden ist, werden auch alle, die zu ihm gehören, auferstehen. Dies verändert unsere Einstellung zum Verlust – nicht mit Verzweiflung, sondern mit einer Hoffnung, die stärker ist als der Tod. Trauer ist natürlich, aber christliche Trauer wird immer von Licht durchdrungen, denn das Leben Christi lebt in denen weiter, die vor uns gegangen sind. Jede Beerdigung, jedes Gebet für die Verstorbenen ist ein Akt des Vertrauens, dass Gottes Verheißung wahr ist: Die Toten in Christus werden auferstehen, und wir werden für immer mit ihm sein. Diese Hoffnung nimmt uns unseren Schmerz nicht, aber sie gibt ihm einen Sinn und verankert ihn in der Liebe dessen, der den Tod besiegt hat. Denken wir einmal darüber nach: Wenn ich mit der Trauer um einen geliebten Menschen konfrontiert bin, lasse ich dann zu, dass meine Trauer durch die Hoffnung auf die Auferstehung Christi verwandelt wird, im Vertrauen darauf, dass das Leben dieses Menschen nun in ihm verborgen ist?

Don Giorgio