Samstag der 31. Woche der Kirchenjahreszeit
Evangelium – Lukas 16,9-15
„Denn was den Menschen lieb und teuer ist, das ist Gott ein Gräuel“. Dieser Satz von Jesus ist der Schlüssel zum Verständnis des Evangeliums. Was wir für edel halten, kann in den Augen Gottes ekelhaft sein. Wenn ich diesen Satz wieder und wieder lese. Die Frage kommt auf: Was sind die Dinge, die ich in meinem Leben und um mich herum für edel halte? Dann denke ich: „Stell dir vor, wenn diese Dinge für Gott ekelhaft sind, wo bin ich dann?“. Unser Wert muss sich um Gott drehen. Wenn wir unseren Wert an Dingen festmachen, die wir für edel und wichtig halten, könnten diese Dinge für Gott abstoßend sein, und wir werden uns selbst als sinnlos empfinden. Mit was auch immer wir uns verbinden, es sind nicht diese Dinge, die uns Wert oder Bedeutung verleihen. Nur die Beziehung zu Gott gibt unserem Leben einen Sinn. Wenn wir von anderen Dingen abhängig sind, seien es unsere eigenen Fähigkeiten, Beziehungen oder Besitztümer, können wir dem Herrn nicht dienen, weil wir das Gefühl haben, dass wir die Kontrolle über Situationen und unser Leben haben. An dieser Stelle verlieren wir uns selbst. Wir verlieren den Sinn des Lebens. Deshalb fordert uns das Evangelium auf: Achte darauf, dass die Dinge, die ich für edel halte, vor Gott nicht abstoßend sind!