Dez. 16, 2024 | Tägliches Brot
Dezember
Evangelium Matthäus 1:1-17
Die Genealogie Jesu Christi in Matthäus 1,1-17 mag langatmig und auf den ersten Blick wie eine einfache Namensliste erscheinen. Ihre Bedeutung ist jedoch tiefgreifend und vielschichtig. Dieser Abschnitt unterstreicht die Erfüllung von Gottes Verheißung und die Absicht seines göttlichen Plans. Erstens unterstreicht sie die Treue Gottes zu seinen Verheißungen. Die Genealogie verbindet Jesus mit David und Abraham, zwei Schlüsselfiguren der Heilsgeschichte. Gottes Bund mit Abraham versprach, dass durch seine Nachkommen alle Völker gesegnet werden würden (1. Mose 12,3), und sein Bund mit David sicherte zu, dass sein Thron ewig Bestand haben würde (2. Samuel 7,16). Indem Matthäus die Abstammung Jesu auf diese Gestalten zurückverfolgt, betont er, dass Jesus der verheißene Messias ist, die Erfüllung dieser alten Bündnisse. Zweitens offenbart er die Vorbereitung und Vorsehung der Menschwerdung. Die Liste erstreckt sich über Generationen und zeigt, dass Gottes Plan für die Rettung der Menschheit keine plötzliche Entscheidung war, sondern im Laufe der Geschichte sorgfältig vorbereitet wurde. Drittens spiegelt die Genealogie die Universalität von Gottes Gnade wider. Sie umfasst nicht nur jüdische Patriarchen und Könige, sondern auch Personen mit überraschenden und unkonventionellen Geschichten. Rahab zum Beispiel war eine Nichtjüdin und ehemalige Prostituierte, und Rut war eine Moabiterin. Schließlich wird auch die Bedeutung der einzelnen Personen in Gottes Plan hervorgehoben. Jeder der aufgeführten Namen – einige sind bekannt, andere werden in der Heiligen Schrift kaum erwähnt – steht für ein Leben, das zur Entfaltung von Gottes Erlösungswerk beigetragen hat. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie inspiriert mich das Nachdenken über die Genealogie Jesu dazu, mein eigenes Leben und meine eigene Geschichte als Teil von Gottes größerem Plan zu sehen, selbst in Momenten, in denen mir meine Rolle oder meine Aufgabe klein oder unbedeutend vorkommen könnte?
Don Giorgio
Dez. 15, 2024 | Tägliches Brot
Montag der 3. Adventswoche
Evangelium – Matthäus 21:23-27
In diesem Abschnitt werden wir Zeuge eines tiefgreifenden Moments, in dem Jesus von den Hohenpriestern und Ältesten wegen seiner Autorität in Frage gestellt wird. Sie fordern ihn heraus, weil seine Lehren ihre Bequemlichkeit und ihr Gefühl der Kontrolle stören. Ihre Frage entspringt nicht einer echten Suche nach der Wahrheit, sondern der Angst, ihre Macht und Autorität zu verlieren. Jesus antwortet mit Weisheit und Klarheit, indem er sie mit einer Frage über Johannes den Täufer herausfordert und ihre Unfähigkeit, sich auf eine Position festzulegen, entlarvt. Ihr Ausweichen spiegelt ein tieferes Problem wider – sie sind nicht klar und ehrlich zu sich selbst und nicht bereit, sich der Wahrheit zu stellen, weil sie Angst vor ihren Auswirkungen haben. Wenn wir uns dem Advent nähern, lädt uns dieser Abschnitt ein, unsere eigene Offenheit für die Wahrheit der Menschwerdung zu prüfen, das tiefe Geheimnis, dass Gott Mensch geworden ist. Der Advent ist nicht nur eine Zeit des Wartens, sondern eine Zeit, in der wir eine Haltung der Demut, der Neugier und des Mutes kultivieren und unsere Ängste und vorgefassten Meinungen ablegen, um der verwandelnden Wirklichkeit Christi zu begegnen. So wie die religiösen Führer durch ihr Unbehagen daran gehindert wurden, die Autorität und Wahrheit Jesu zu erkennen, müssen auch wir uns mit den Barrieren in uns selbst auseinandersetzen – Stolz, Angst oder Zweifel -, die uns daran hindern, die Fülle der Offenbarung Gottes anzunehmen. Auf diese Weise bereiten wir unsere Herzen darauf vor, das Licht Christi mit einer echten Offenheit zu empfangen, um verwandelt zu werden. Lasst uns nachdenken: An welchen Ängsten, Zweifeln oder vorgefassten Meinungen könnte ich festhalten, die mich daran hindern, die Wahrheit und die verändernde Kraft Christi in meinem Leben voll anzunehmen?
Don Giorgio
Dez. 15, 2024 | NACHRICHTEN
WIE WIR DAS FEST UNSERER SCHUTZPATRONIN, DER UNBEFLECKTEN MUTTER MARIA, GEFEIERT HABEN
IN UNSERER TANSANISCHEN REGION IN CHIKUKWE 08.12.2024
Wir danken Gott für das Geschenk unseres Gründers John Schneider, denn in diesem Jahr begehen wir das 200-jährige Jubiläum seiner Geburt. Sein Leben ist der Katalysator für unser heutiges Leben. Wir freuen uns auch sehr über das 170-jährige Jubiläum unserer Kongregation. Wie viel Gutes haben wir in unserer Kongregation täglich erfahren. Das Wichtigste für uns ist, unsere Evangelisierung zu vertiefen, wo immer wir sind, und das Charisma unserer Kongregation in die Tat umzusetzen, indem wir das letzte Wort, das unser Gründer Johannes Schneider uns als geliebte Töchter der Unbefleckten Jungfrau Maria gegeben hat, ehrlich leben: „In Einheit und Liebe unter uns zu leben“.
Wie Sie sehen, haben wir uns versammelt, um Gott für das Leben unseres Gründers zu danken.
Hier sind alle Repräsentanten in jeder Gemeinschaft in der Region Tansania
Dez. 15, 2024 | Tägliches Brot
- Sonntag im Advent
Evangelium Lukas 3,10-18
Das Wirken des Johannes erregte große Aufmerksamkeit, und das Volk fragte sich voller Erwartung, ob er der Messias sein könnte. Johannes stellte jedoch schnell seine Rolle klar und wies nicht auf sich selbst, sondern auf Christus hin. Seine Worte: „Ich bin nicht fähig, die Riemen seiner Sandalen zu lösen“, spiegeln ein tiefes Bewusstsein seiner Position und der Größe der Mission Christi wider. Die Demut des Johannes liegt in seiner Bereitschaft, beiseite zu treten und die Aufmerksamkeit des Volkes auf Jesus zu lenken, anstatt nach Ruhm für sich selbst zu streben. Der Advent als Zeit der Vorbereitung fordert uns auf, dieselbe Haltung der Demut einzunehmen. Es ist eine Zeit, in der wir unsere eigenen Grenzen erkennen und unsere Aufmerksamkeit auf das Kommen Christi lenken. So wie Johannes den Weg für Jesus vorbereitet hat, sind wir eingeladen, unsere Herzen und unser Leben darauf vorzubereiten, ihn ganz zu empfangen. Dazu gehört, dass wir Stolz, Selbstbezogenheit und Ablenkungen ablegen, die uns daran hindern könnten, den wahren Christus zu erkennen und der Welt zu präsentieren. Bei der Demut im Advent geht es nicht darum, uns selbst zu schmälern, sondern Gott Raum zu geben, um in uns zu wirken. Es bedeutet, anzuerkennen, dass wir nicht der Mittelpunkt der Geschichte sind, sondern Teil einer größeren Erzählung, in der Christus im Mittelpunkt steht. Indem wir das tun, werden wir zu authentischen Zeugen seiner Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit, ähnlich wie Johannes der Täufer. Lasst uns nachdenken: Wie kann ich in dieser Adventszeit demütig meine eigenen Wünsche, meinen Stolz oder meine Ablenkungen beiseite lassen, damit Christus in meinem Leben und im Leben der Menschen um mich herum die Hauptrolle spielen kann?
Don Giorgio
Dez. 14, 2024 | NACHRICHTEN
Im St. Marienkrankenhaus Berlin ist es, wie in den anderen katholischen Krankenhäusern, eine jahrelange gute Tradition, eine vorweihnachtliche Feier für die Patienten zu gestalten.
So war es auch am 12. Dezember 2024. Zu dieser Weihnachtsfeier kommt immer ein Vertreter des Erzbischofes von Berlin, Dr. Heiner Koch. In diesem Jahr war es Domprobst Prälat Tobias Przytarski, der gemeinsam mit dem katholischen und evangelischen Seelsorger des Krankenhauses die Grüße des Bischofs zu den Patienten brachte.
Die weihnachtliche Feier begann in der Kapelle des Krankenhauses mit einer kurzen Andacht. Mitarbeiter des Krankenhauses, Pflegepersonal, Ärzte, Krankenpflegeschüler und auch viele Ordensschwestern nahmen daran teil, um anschließend gemeinsam mit dem Domprobst und den Seelsorgern auf die einzelnen Stationen zu gehen und dort mit weihnachtlichen Liedern die Feier für die Patienten zu gestalten.
Der Domprobst und die Seelsorger gingen zu jedem einzelnen Patienten und die Überraschung und Freude der Patienten war ihnen ins Gesicht geschrieben. Einige weinten, andere sangen mit und das war für alle an der Gestaltung Beteiligten reicher Lohn, in der tiefen Erfahrung, dass der der gibt, es tausendfach zurückbekommt.
In dieser Freude fand dann im Kloster St. Augustinus ein gemeinsames Abendessen für alle Beteiligten statt und es war ein froher Ausklang dieser gelungen Feier.