Montag, 13. Januar

Montag, 13. Januar

Montag der 1. Woche der Ordentlichen Zeit
Heiliger Hilarius, Bischof, Arzt
Erste Lesung – Hebräer 1,1-6
In der heutigen ersten Lesung aus Hebräer 1,1-6 werden wir an die tiefe Wahrheit über Jesus Christus erinnert: „Er ist das strahlende Licht der Herrlichkeit Gottes und das vollkommene Abbild seines Wesens, das das Universum durch seinen mächtigen Befehl erhält. “ Dieser Abschnitt lädt uns ein, tief über die Göttlichkeit und die Mission Christi nachzudenken. Jesus als der Sohn Gottes ist die sichtbare Manifestation der Herrlichkeit Gottes. Er ist das strahlende Licht, das den Weg zum Vater erhellt und den unsichtbaren Gott für uns zugänglich und erkennbar macht. Als „vollkommenes Abbild“ der Natur Gottes offenbart Jesus das Wesen Gottes – seine grenzenlose Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit. Außerdem ist er in der Schöpfung nicht passiv anwesend, sondern erhält das Universum aktiv durch die Kraft seiner Liebe aufrecht. Es ist eine Liebe, die befiehlt, aber nicht zwingt; sie lädt ein, aber zwingt nicht. Jesus, das Antlitz des Vaters, ruft uns auf, an dieser göttlichen Liebe teilzuhaben und zu erkennen, dass derselbe machtvolle Befehl, der den Kosmos aufrechterhält, auch die Quelle unserer Erlösung und Hoffnung ist. An diesem Tag, an dem wir der heiligen Hilary, einer Verteidigerin des Glaubens, gedenken, werden wir ermutigt, unser Verständnis und unsere Wertschätzung für das Geheimnis Christi zu vertiefen, der nicht nur das Universum, sondern auch die Herzen aller trägt, die sich ihm zuwenden. Lasst uns nachdenken: Wie erlaube ich dem strahlenden Licht der Herrlichkeit Christi und der erhaltenden Kraft seiner Liebe, mein Leben zu erhellen und zu leiten, besonders in Momenten, in denen ich Mühe habe, die Gegenwart Gottes in der Welt um mich herum zu erkennen?

Don Giorgio

Sonntag, 12. Januar

Sonntag, 12. Januar

Die Taufe des Herrn – Festtag
Erste Lesung – Jesaja 40:1-5,9-11
Das Fest der Taufe des Herrn markiert den Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu und bietet tiefe Einblicke in seine Sendung als guter Hirte, wie die erste Lesung aus Jesaja 40,1-5.9-11 zeigt. In diesem Abschnitt verkündet der Prophet die Ankunft des Herrn mit großer Macht, aber es ist eine Macht, die nicht von Herrschaft geprägt ist, sondern von zärtlicher, barmherziger Fürsorge für sein Volk. Jesus Christus offenbart sich als der Hirte, der seine Herde weidet, der die verletzlichen Lämmer in seine Arme nimmt und sie sanft an sein Herz drückt. Er führt nicht durch Zwang, sondern durch Liebe, indem er den Mühseligen und Beladenen Führung und Ruhe anbietet, insbesondere den Mutterschafen, die die Versorger und Ernährer der Gläubigen symbolisieren. Dieses Bild von Christus als göttlichem Hirten bringt das Paradoxon seiner Mission auf den Punkt: Obwohl er mit Macht kommt, siegt er nicht durch Gewalt, sondern durch Barmherzigkeit, Demut und Liebe. Sein endgültiger Sieg besteht in der Wiederherstellung der gesamten Schöpfung in Gottes liebevoller Umarmung, indem er jede Seele zu dem Frieden und der Ruhe führt, die nur er bieten kann. Vor diesem Hintergrund erinnert uns das Fest der Taufe des Herrn daran, dass die Mission Christi nicht nur in der persönlichen Erlösung besteht, sondern in der kollektiven, liebevollen Führung seiner Herde, die ihn zum Hirten par excellence macht. Lasst uns darüber nachdenken: Wie kann ich mein Herz für Christus als meinen Hirten öffnen und zulassen, dass er mich durch die Herausforderungen und Lasten meines Lebens zu dem Frieden und der Ruhe führt, die er verspricht?

Don Giorgio

Gespräch in unserem Konvent auf dem Klosterberg in Cochem

Gespräch in unserem Konvent auf dem Klosterberg in Cochem

Am Vorabend des Geburtstages unseres Stifters haben auch wir uns in unseren kleinen Konvent getroffen um über Ihn und sein Leben nachzudenken.
Bei der Einleitung erinnerte ich an seinen Geburtstag…

Unsere Schwester Bernarda (87J.
und manchmal etwas vergesslich)
fragte:
„Wie alt mag er wohl sein?“
Meine Antwort:“ 201 Jahre wäre er geworden…..
Schwester Bernarda wieder …
na so alt kann man nicht werden,
da ist er doch schon gestorben – oder?
Er hat ja auch genug Gutes für uns getan…..
jetzt kann er aber in unseren Herzen weiter leben…..“

Ich war über diese Reaktion sehr beeindruckt
und muss sagen …
Schwester Bernarda hat viel verstanden!!

Ja – nehmen wir uns in unseren Alltag immer wieder ein Beispiel an unserem Stifter.
Die Nöte in der heutigen Zeit sind in allen Ländern genauso aktuell wie damals.
Wenn wir unsere Augen, Ohren und Herzen öffnen – können wir viel in seinem Sinne tun und die Menschen die wir im Gespräch, im und mit unserem Gebet begleiten,
sind dankbar dafür –
diese Erfahrung mache ich immer wieder.

Schwester M. Felicitas
mit Schwester Augustina und Schwester Bernarda

Samstag, 11. Januar

Samstag, 11. Januar

Erste Lesung 1 Johannes 5,5-13
Jesus ist der Sohn Gottes. Der Geist, das Wasser und das Blut sind die drei Zeugnisse der Inkarnation, durch die Gott in unsere Wirklichkeit und unsere Natur inkarniert ist. Diese Gegenwart Gottes in unserer Menschheit wird durch den Geist in den Sakramenten, das Wasser in der Taufe und das Blut in der Eucharistie bezeugt. Und das Zeugnis ist, dass Gott uns das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist das Leben des Sohnes, das durch die Sakramente geteilt wird. Diese Zeugnisse sind keine abstrakten Symbole, sondern greifbare Manifestationen der Inkarnation Gottes in unsere Wirklichkeit und Natur. Der Geist spricht durch die Sakramente, er heiligt und leitet die Gläubigen. Das Wasser, das für die Taufe steht, ist die Pforte, durch die wir gereinigt und in die Familie Gottes aufgenommen werden. Das Blut, das in der Eucharistie gegenwärtig ist, verbindet uns aufs Engste mit dem Opfer Christi und nährt und erhält unser geistliches Leben. Zusammen bezeugen diese drei die tiefe Wahrheit, dass Gott uns das ewige Leben geschenkt hat – ein Leben, das nicht fern oder unerreichbar ist, sondern durch die Person Jesu Christi mit uns geteilt und in den Sakramenten aufrechterhalten wird. Dieses ewige Leben ist nicht nur eine zukünftige Verheißung, sondern eine gegenwärtige Realität, die uns einlädt, in Gemeinschaft mit Gott zu leben, der ganz in unser Menschsein eingetreten ist, um uns in die Fülle seiner Göttlichkeit zu bringen. Lasst uns darüber nachdenken: Wie lasse ich zu, dass der Geist, das Wasser der Taufe und das Blut der Eucharistie in meinem eigenen Leben Zeugnis ablegen und mich tiefer in das ewige Leben hineinziehen, das Gott mit mir geteilt hat?

Don Giorgio

Freitag, 10. Januar

Freitag, 10. Januar

Erste Lesung – 1. Johannes 4,19-5,4
Die erste Lesung aus 1. Johannes 4,19-5,4 fordert uns auf, über die tiefe Wahrheit nachzudenken, dass Gott uns zuerst geliebt hat. Dieser göttliche Vorrang der Liebe ist sowohl ein Geschenk als auch ein Aufruf, ein Beispiel und ein Auftrag. Wenn Gott die Liebe zu uns, die wir unvollkommen und fehlerhaft sind, initiiert hat, dann sind wir gezwungen, die Initiative zu ergreifen und andere zu lieben, auch wenn es uns schwer fällt oder wir es nicht verdient haben. Zu sagen, dass wir Gott lieben, während wir einen anderen hassen, bedeutet, einen Widerspruch zu leben, denn die Liebe zu Gott und die Liebe zu den anderen sind untrennbar miteinander verbunden. Echte Liebe zu Gott muss sich in unseren Beziehungen manifestieren, auch zu unseren Brüdern und Schwestern, denn durch sie wird unsere Liebe zu Gott sichtbar und echt. Diese Liebe ist keine Option, sondern ein Gebot, das in Gottes eigenem Wesen und Beispiel verwurzelt ist. Darüber hinaus stärkt und motiviert unser Glaube an Jesus Christus diese Liebe, denn er hat die selbstlose Liebe in ihrer reinsten Form vorgelebt. So zu lieben, wie Gott es befiehlt, bedeutet, seine Liebe zu spiegeln, Schranken abzubauen, Wunden zu heilen und als seine Kinder zu leben. Deshalb müssen wir lieben, und wir müssen den ersten Schritt in der Liebe tun und erkennen, dass eine solche Liebe Gottes Willen erfüllt und sowohl unsere Herzen als auch die Welt um uns herum verwandelt. Lasst uns nachdenken: Wie kann ich die Initiative ergreifen, um die Menschen um mich herum zu lieben, vor allem diejenigen, die zu lieben mir schwer fällt, als wahres Spiegelbild der Liebe Gottes zu mir?

Don Giorgio