Dienstag, 18. März

Dienstag, 18. März

Dienstag der 2. Woche der Fastenzeit
Heiliger Kyrill von Jerusalem, Bischof, Arzt
Erste Lesung Jesaja 1,10.16-20
Die Fastenzeit ist eine heilige Zeit der Umkehr, ein Aufruf, unsere Herzen durch konkrete Taten der Liebe und Gerechtigkeit auf Gottes Willen auszurichten. Die Worte Jesajas erinnern uns daran, dass es bei wahrer Umkehr nicht nur um persönliche Frömmigkeit geht, sondern um die Umgestaltung unseres Lebens im Dienst an anderen. Zu lernen, Gutes zu tun“, ist ein fortwährender Weg – einer, der Demut, Offenheit und die Bereitschaft erfordert, über uns selbst hinaus zu sehen. Das Streben nach Gerechtigkeit bedeutet, sich gegen Unterdrückung zu wehren, für die Schwachen einzutreten und dafür zu sorgen, dass diejenigen, die oft vergessen werden – die Waisen, die Witwen, die Ausgegrenzten – mit Würde und Fürsorge behandelt werden. Gott will keine leeren Rituale, sondern Herzen, die seine Barmherzigkeit widerspiegeln, Hände, die für den Frieden arbeiten, und Stimmen, die für die Stimmlosen sprechen. Diese Fastenzeit fordert uns heraus, uns nicht nur von der Sünde abzuwenden, sondern aktiv das Werk der Liebe anzunehmen, weil wir wissen, dass wir dadurch dem Herzen Gottes näher kommen. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit vertieft unsere Beziehung zu Gott durch Gerechtigkeit und Taten der Liebe, vor allem gegenüber den Schwachen.

Don Giorgio

Montag, 17. März

Montag, 17. März

Montag der 2. Woche der Fastenzeit
Heiliger Patrick, Bischof, Missionar
Erste Lesung – Daniel 9,4-10
Die Fastenzeit lädt uns ein, im Licht der Barmherzigkeit Gottes zu stehen und gleichzeitig die Schatten unserer Schwächen zu erkennen. Die Lesung aus Daniel 9,4-10 zeigt uns diesen Kontrast in beeindruckender Klarheit: auf der einen Seite die unerschütterliche Liebe und Treue des Herrn, der immer bereit ist, seine Barmherzigkeit auf diejenigen auszudehnen, die sich ihm zuwenden; auf der anderen Seite unsere eigene Untreue, die Zeiten, in denen wir von seinen Geboten abgewichen sind und die Schande unserer Sünden auf uns geladen haben. Doch diese Zeit soll uns nicht in Verzweiflung stürzen, sondern uns zur wahren Reue führen. Sie ist ein Aufruf, unsere Unzulänglichkeiten nicht als Quelle der Hoffnungslosigkeit zu erkennen, sondern als Gelegenheit, in Demut zum Herrn zurückzukehren und darauf zu vertrauen, dass seine Barmherzigkeit immer größer ist als unser Versagen. Angesichts unseres Verrats wendet sich Gott nicht ab, sondern er wartet geduldig und will uns wiederherstellen. Auf dem Weg durch die Fastenzeit geht es also darum, beide Wahrheiten anzunehmen – unser Bedürfnis nach Umkehr und die unerschütterliche Großzügigkeit der Vergebung Gottes. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Buße, die durch die Scham über unseren Verrat vor Gottes unerschütterlicher Barmherzigkeit angeregt wird.

Don Giorgio

Sonntag, 16. März

Sonntag, 16. März

  1. Sonntag der Fastenzeit
    Erste Lesung – Genesis 15:5-12,17-18
    Die Fastenzeit ist eine heilige Zeit, um unsere Beziehung zu Gott zu erneuern, so wie Abraham, der auf die Verheißungen des Herrn vertraute und einen Bund mit ihm schloss. In Genesis 15 werden wir Zeuge von Abrahams unerschütterlichem Vertrauen, als er das Opfer vorbereitet und geduldig auf Gottes Antwort wartet, selbst als es um ihn herum dunkel wird. Dieser uralte Bund, der durch Abrahams treuen Gehorsam besiegelt wurde, ist ein geistliches Vorbild für unsere eigene Beziehung zu Gott. Sein Glaube war nicht nur ein Glaube, sondern ein aktives Vertrauen, selbst in Momenten der Unsicherheit. Auch die Fastenzeit lädt uns ein, diesen Bund neu zu leben, indem wir unseren Glauben vertiefen, unsere Opfer darbringen und voller Hoffnung auf Gottes Gegenwart in unserem Leben warten. Durch Gebet, Fasten und Nächstenliebe erneuern wir unsere Verpflichtung, so wie Abraham es tat, im Vertrauen darauf, dass Gottes Verheißungen immer treu sind. Indem wir uns Abrahams Glauben zu eigen machen, lassen wir die Fastenzeit zu einer Zeit der geistlichen Verwandlung werden, die uns näher an Gottes ewigen Liebesbund heranführt. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist dazu da, Gottes Bund durch den Glauben nach dem Beispiel Abrahams neu zu erleben.

Don Giorgio

Samstag, 15. März

Samstag, 15. März

Samstag der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Deuteronomium 26,16-19
Die Fastenzeit ist ein Weg, um Gottes eigenes Volk zu werden, ein Volk, das ihm in Herz, Verstand und Handeln geweiht ist. In dem oben genannten Abschnitt ruft Gott sein Volk auf, seine Gebote von ganzem Herzen zu befolgen und es als sein Eigentum zu betrachten. Bei dieser heiligen Weihe geht es nicht nur um die äußere Einhaltung der Gebote, sondern um eine innere Umwandlung – wir sollen unseren Willen mit dem seinen in Einklang bringen, Treue über Eigennutz stellen und so leben, dass seine Heiligkeit zum Ausdruck kommt. In der Fastenzeit sind wir eingeladen, diesen Bund zu erneuern und uns von Ablenkungen und Anhaftungen zu befreien, die uns davon abhalten, ganz zum Herrn zu gehören. Durch Gebet, Fasten und Nächstenliebe bekräftigen wir unsere Verpflichtung und erlauben Gott, uns zu einem Volk zu formen, das nicht nur seinen Namen trägt, sondern auch seine Liebe und Wahrheit in der Welt verkörpert. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit bedeutet, zu Gottes eigenem Volk zu werden.

Don Giorgio

Freitag, 14. März

Freitag, 14. März

Freitag der 1. Woche der Fastenzeit
Erste Lesung Hesekiel 18,21-28
In der Fastenzeit bietet Hesekiel 18,21-28 eine tiefe Weisheit über unseren Weg der Verwandlung. Dieser Abschnitt gibt uns die Gewissheit, dass Gott unsere Rückkehr mit Freude und nicht mit Verurteilung begrüßt, wenn wir uns wirklich von unseren Sünden abwenden und uns für Gerechtigkeit entscheiden. Der Prophet offenbart, dass unsere Fehler aus der Vergangenheit nicht unsere Zukunft bestimmen müssen, denn Gott hat keine Freude an unserem geistlichen Tod, sondern freut sich, wenn wir uns für das Leben entscheiden. Die Fastenzeit lädt uns ein, unser Leben gründlich zu prüfen, bewusst auf destruktive Muster zu verzichten und unsere wahre Identität als Kinder Gottes anzunehmen. Auf diese Weise wird unsere Fastenpraxis zu mehr als einem vorübergehenden Opfer – sie wird zu einem bedeutsamen Schritt hin zu einer dauerhaften Herzensumwandlung, die den Weg Christi in der Wüste widerspiegelt und uns auf die Auferstehungsfreude vorbereitet. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit bedeutet, dass wir uns entscheiden, all unseren früheren Sünden abzuschwören.

Don Giorgio