Gebet für die Seligsprechung

Gebet für die Seligsprechung

Am Sonntag, dem 11. Mai 2025, dem Tag des Guten Hirten, haben wir, die Schwestern der Unbefleckten Jungfrau Maria, gemeinsam mit den Gläubigen in der Universitätskirche des Heiligsten Namens Jesu in Breslau erneut um die Seligsprechung des Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebetet. Jan Schneider, dem Breslauer Apostel der Barmherzigkeit und Gründer unserer Kongregation, gebeten. Während der Heiligen Messe stellte Pfarrer Arkadiusz in seiner bewegenden Predigt unseren Diener Gottes als einen Propheten unserer Zeit dar, als einen Priester mit reinem Herzen, der sich ganz Gott hingegeben hatte. Er, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Breslau junge Mädchen vor dem Abgrund des Bösen rettete, der sein Leben dem Dienst an armen Mädchen widmete und für sie ein Heim leitete, ist auch heute ein Zeichen der Hoffnung für die Welt. Heute, wo so viele geistige Gefahren auf junge Menschen lauern, weist Pater Schneider auf Maria als Weg zu Jesus und auf das reine Herz als Quelle wahrer Liebe und Glückseligkeit hin. Nach der Messe beteten wir gemeinsam mit den Gläubigen vor dem Bild der Muttergottes, der Helferin von Breslau. Wir haben uns selbst, unsere Familien und insbesondere die Jugend der Fürsorge der Muttergottes mit den Worten der Weihe unseres Dieners Gottes, Pater Jan Schneider, anvertraut.
Sr. Barbara

Mittwoch, 14. Mai

Mittwoch, 14. Mai

Heiliger Matthias, Apostel – Fest
Erste Lesung – Apostelgeschichte 1,15-17.20-26
Das Fest des heiligen Matthias lädt uns ein, über das Wesen der wahren Nachfolge nachzudenken: „die ganze Zeit“ mit Jesus zu sein – durch seine Predigten und sein Schweigen, seine Herrlichkeit und seine Erniedrigung, seine Taufe und seine Himmelfahrt. Ostern erinnert uns daran, dass die Auferstehung kein vom übrigen Leben Christi losgelöster Moment ist, sondern die strahlende Krone seines gesamten irdischen Weges. Den auferstandenen Herrn zu bezeugen, wie es die Apostel taten, bedeutet, mit ihm in allen Jahreszeiten zu gehen: zu seinen Füßen zu hören, mit seinen Händen zu dienen, mit seinem Herzen zu leiden und auf seine Verheißung zu hoffen. In diesem Licht wird Ostern zu einem Aufruf, nicht nur ein leeres Grab zu feiern, sondern unser Leben neu einer Gemeinschaft zu weihen, die nicht wankt, vom Jordan über Golgatha bis zur Herrlichkeit. Denken wir darüber nach: Ostern ist die strahlende Erfüllung einer lebenslangen Gemeinschaft mit Jesus, die uns aufruft, Zeugen seiner Auferstehung zu sein, indem wir voll und ganz an seinem Leben, seinem Tod und seiner Herrlichkeit teilhaben.

Don Giorgio

Dienstag, 13. Mai

Dienstag, 13. Mai

Dienstag der 4. Osterwoche
Unsere Liebe Frau von Fátima
Erste Lesung – Apostelgeschichte 11,19-26
An diesem Dienstag der vierten Osterwoche, an dem wir Unsere Liebe Frau von Fátima verehren, werden wir durch die Apostelgeschichte daran erinnert, dass wahre Freude daraus entsteht, die Gnade Gottes im Leben anderer zu erkennen. So wie Barnabas sich über die Früchte der göttlichen Gnade in Antiochia freute und die Gläubigen ermutigte, in ihrer innigen Hingabe standhaft zu bleiben, so sind auch wir aufgerufen, diese innere Treue zu pflegen – eine persönliche, lebendige Beziehung zum auferstandenen Christus. Innige Hingabe ist nicht bloße Sentimentalität, sondern die Antwort der Seele auf die Gegenwart des Herrn, ein unerschütterlicher Blick, der durch Gebet, Vertrauen und Liebe auf ihn gerichtet ist. So wie Maria in Fátima die Welt zur Umkehr und zu einer tieferen Vereinigung mit Gott eingeladen hat, mögen auch wir wie Barnabas zu Ermutigern des Glaubens werden, uns über die Gnade freuen, wo immer sie aufblüht, und die Herzen dazu anspornen, sich mit aller Kraft an den Herrn zu klammern. Denken wir darüber nach: Ostern ist die freudige Erkenntnis der Gnade Gottes, die in unserem Leben wirkt und uns zu einer tiefen Hingabe aufruft, die unsere persönliche Beziehung zum auferstandenen Herrn vertieft und uns dazu inspiriert, den Glauben anderer zu stärken.

Don Giorgio

Montag, 12. Mai

Montag, 12. Mai

Montag der 4. Osterwoche
Erste Lesung Apostelgeschichte 11,1-18
Die Osterzeit entfaltet sich weiterhin als eine Zeit der Erweiterung des Horizonts und des Überwindens von Barrieren, wie die Episode aus Apostelgeschichte 11 zeigt. Hier berichtet Petrus von seiner Vision und der Ausgießung des Heiligen Geistes über die Heiden und bekräftigt, dass Gottes Heilsplan keine Grenzen kennt – keine ethnische Zugehörigkeit, keine Kultur, keine Vergangenheit kann jemanden von seiner Barmherzigkeit ausschließen. Dieser für die frühe Kirche so entscheidende Moment steht in tiefem Einklang mit der Botschaft der Auferstehung: Christus ist nicht für einige Auserwählte auferstanden, sondern für die ganze Menschheit. Das leere Grab ist keine private Offenbarung, sondern eine kosmische Verkündigung – Gott hat die Türen der Gnade für jedes Herz weit geöffnet. In diesem Licht lädt uns Ostern ein, als Zeugen dieser universellen Umarmung zu leben und uns zu weigern, Grenzen zu ziehen, wo Gott Brücken gebaut hat. Denken wir darüber nach: Ostern ist die strahlende Verkündigung, dass Gott durch die Auferstehung Christi allen Menschen ohne Ausnahme die Tore der Erlösung geöffnet hat und jedes Herz in die Fülle seiner Barmherzigkeit und seines Lebens einlädt.

Don Giorgio

Sonntag, 11. Mai

Sonntag, 11. Mai

Sonntag der Osterzeit
Erste Lesung Apostelgeschichte 13,14.43-52
Der vierte Sonntag der Osterzeit strahlt in der klaren Deutlichkeit eines Wendepunkts in der Heilsgeschichte – einem Moment, in dem die ersten Jünger, bewegt vom Heiligen Geist, beginnen, den grenzenlosen Horizont der Auferstehung zu begreifen. In der Synagoge von Antiochia bekennen Paulus und Barnabas mutig, dass die Botschaft Christi nicht auf einige Auserwählte beschränkt ist, sondern allen Völkern bestimmt ist. Dies ist ein entscheidendes Erwachen: Die Universalität des Christusereignisses wird zum Herzschlag der Sendung der Kirche. Ostern ist also kein abgeschlossenes Kapitel des Triumphs einer isolierten Gruppe, sondern eine offene Tür, durch die das Licht des Auferstandenen in alle Völker strömt und alle zur Freude der Erlösung einlädt. In dieser österlichen Zeit sind auch wir aufgerufen, mit demselben apostolischen Mut zu leben und durch Wort und Zeugnis zu verkünden, dass die Liebe Christi allen gilt. Ostern ist die strahlende Verkündigung, dass der auferstandene Christus nicht der Retter einiger weniger ist, sondern das Licht der Erlösung, das allen Völkern angeboten wird und die Kirche zu einer universalen Mission der Hoffnung beruft.

Don Giorgio