1. Sonntag der Fastenzeit
    Evangelium – Johannes 2,13-25
    „Nehmt das alles hier raus und hört auf, das Haus meines Vaters in einen Markt zu verwandeln“. Der Tempel steht für die Gegenwart Gottes. Gott, der sich herablässt, bei den Menschen zu sein, die er als die Seinen angenommen hat, mit all ihren Fehlern und Schwächen. Und seine Gegenwart ist unentgeltlich. Diese unentgeltliche Gegenwart soll eine Kultur der gegenseitigen unentgeltlichen Liebe schaffen. Der Markt hingegen ist zu einem Markt geworden, auf dem alles berechnet wird und nichts mehr unentgeltlich ist. Alles ist gewinnorientiert. Im Haus des Herrn, der alles unentgeltlich gibt, hat die Marktkultur die Oberhand gewonnen. Deshalb war Jesus auch so wütend darüber. Die Kultur des Basars, die völlig im Gegensatz zur Gegenwart Gottes steht, die eine freie Manifestation seiner Liebe ist. Gott ist auch in unserem Herzen gegenwärtig. Also müssen wir es auch für die Gegenwart Gottes geeignet machen. Wir dürfen unser Herz nicht zu einem Basar mit Berechnungen und Gewinnstreben machen. Wir müssen unser Herz wie das Haus unseres Vaters halten, mit unentgeltlicher Liebe zu anderen. Wenn wir unser Herz zu einem Marktplatz gemacht haben, sollten wir Jesus willkommen heißen, um es zu säubern. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, in der wir Jesus willkommen heißen, um unser Herz in das Haus des Vaters zu verwandeln.