Dienstag der 4. Woche der Fastenzeit
Evangelium Johannes 5:1-3,5-16
„‚Herr‘, antwortete der Kranke, ‚ich habe niemanden, der mich in den Teich setzt, wenn das Wasser unruhig ist; und während ich noch unterwegs bin, kommt ein anderer vor mir an.‘ Jesus sagte: ‚Steh auf, nimm deinen Schlafmantel und geh.‘ Der Mann war sofort geheilt, nahm seine Matte und ging weg. Hier können wir zwei wichtige Aspekte des Glaubens erkennen. Erstens erscheint Jesus vor einem Menschen, der in seinem Leben niemanden hat, der ihm hilft. Er war achtunddreißig Jahre lang krank, und es gab niemanden in seinem Leben, der ihm helfen konnte. Jesus erkennt dies und erscheint vor ihm. Das ist sehr tröstlich für uns. Jesus erkennt unsere Hilflosigkeit und erscheint vor uns. Dann gibt es noch eine weitere wichtige Botschaft, die uns die Geschichte dieses Gelähmten erzählt. Er wartete darauf, in den Teich gelegt zu werden, um geheilt zu werden, aber Gott hatte einen anderen Plan. Das bedeutet, dass wir offen sein müssen für den Plan Gottes und nicht in unserer engen Denkweise stecken bleiben dürfen. Der Glaube muss unsere Denkweise öffnen und darf uns nicht in unsere engen Kisten einsperren. Es gibt immer die Möglichkeit, einfach die Matte aufzuheben und den Weg zu gehen, anstatt sich in den Pool zu werfen, in dem das Wasser zuerst bewegt wird. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit ist die Zeit, in der unser Glaube uns für die Pläne Gottes öffnet und nicht in unseren Plänen verschließt.