Donnerstag der 4. Woche der Fastenzeit
Evangelium Johannes 5:31-47
Jesus ist die Erfüllung aller Verheißungen des Alten Testaments. Deshalb sagt Jesus: „Wenn ihr ihm (Mose) wirklich geglaubt hättet, würdet ihr auch mir glauben, denn ich bin es, über den er geschrieben hat“. Der Hauptvorwurf gegen Jesus lautet, dass er sich selbst als Gott verkündet hat. Aber Jesus erklärt, wie er vom Vater bezeugt wird. Das Zeugnis des Vaters zeigt sich in der Vollendung des Ostermysteriums. Darüber hinaus bezeugt das im Alten Testament verkündete Wort Gottes auch die Sendung Jesu. In beiden Fällen erhebt Jesus keinen Anspruch auf irgendetwas. Er führt alles auf seinen Vater zurück, der ihn gesandt hat, und auf die Verheißungen, die Gott dem Volk Gottes gegeben hat. Dies ist der konvergierende Punkt der Identität Jesu. Jesus offenbart das Antlitz des Vaters. Aber nur wer die Liebe Gottes in sich trägt, kann dieses Antlitz des Vaters erkennen. Die Obrigkeit des Volkes Gottes wollte damals kein Gesicht für Gott, denn das Fehlen des Antlitzes des Vaters war ihr Weg, das zu verkaufen, was sie wollten. In Jesus wird das Antlitz Gottes, des Vaters, offenbart. Lasst uns darüber nachdenken: Die Fastenzeit ist dazu da, das Gesicht Gottes, des Vaters, zu entdecken, das sich in der Person Jesu Christi offenbart.