Heilige Basilius der Große und Gregor von Nazianz, Bischöfe
Erste Lesung – 1 Johannes 2,22-28
In diesem Abschnitt schreibt Johannes an eine Gemeinschaft, die Gewissheit und Klarheit darüber braucht, wer Jesus wirklich ist. Er beginnt damit, dass er bekräftigt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn des Vaters – die Grundlage unseres Glaubens. Jesus als den Sohn Gottes anzuerkennen, ist nicht nur eine intellektuelle Zustimmung, sondern prägt unsere gesamte Lebensweise. Johannes ermutigt uns, „in ihm zu bleiben“ oder „in Christus zu bleiben“. Diese Formulierung deutet auf eine enge, andauernde und verändernde Beziehung zu Jesus hin. Bleiben in Christus bedeutet: Festhalten an der Wahrheit, dass Jesus der Sohn Gottes, des Vaters, ist, dass wir in ihm ewiges Leben finden, dass wir auch jetzt bei ihm sein können. Die Botschaft unterstreicht die tiefe Bedeutung des Bleibens in Christus als dem Sohn Gottes. Indem sie mit ihm verbunden bleiben, bekräftigen die Gläubigen nicht nur ihren Glauben, sondern nehmen auch an der Gabe des ewigen Lebens teil. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, auf die Wahrheit Christi zu vertrauen und jede Täuschung abzulehnen, die seine Göttlichkeit leugnet. Die Aufforderung, „in ihm zu bleiben“, ist sowohl eine Ermutigung als auch ein Aufruf zum Handeln – sie fordert uns auf, durch Gebet, Gehorsam und Treue eine ständige Beziehung zu Christus zu pflegen. Dieses Bleiben ist nicht passiv; es ist ein aktives Ausleben unseres Glaubens, das in dem Verständnis verwurzelt ist, dass Christus derjenige ist, der uns zum ewigen Leben beim Vater führt. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie aktiv lebe ich meinen Glauben aus, indem ich „in Christus bleibe“, und auf welche Weise kann ich diese verwandelnde Beziehung durch Treue zur Wahrheit Christi vertiefen?
Don Giorgio
