Mittwoch der 1. Woche der gewöhnlichen Zeit
Erste Lesung Hebräer 2,14-18
Die erste Lesung aus Hebräer 2,14-18 erinnert uns heute an das tiefe Geheimnis der Menschwerdung Christi und seine Bedeutung für unser tägliches Leben. Der Abschnitt spricht den Kern der Sendung Jesu an: Er identifizierte sich voll und ganz mit unserem menschlichen Zustand und nahm unsere Schwäche, unser Leiden und unsere Versuchungen auf sich. Indem er unser Menschsein teilte, trug er nicht nur unsere Schmerzen und Ängste, sondern auch die Last unserer Sünden, indem er stellvertretend für uns Sühne leistete. Diese Solidarität mit unseren Kämpfen macht ihn zu einem barmherzigen und vertrauenswürdigen Hohenpriester, der immer bereit ist, für uns einzutreten. Seine Erfahrung der Versuchung war real, und dennoch hat er sie überwunden, was ihn befähigt, uns sowohl Verständnis als auch die Kraft zu geben, die wir in unseren eigenen Kämpfen brauchen. In Christus finden wir einen Gott, der nicht distanziert oder entfernt von unseren Prüfungen ist, sondern der mit uns geht und uns Freiheit, Hoffnung und die Gewissheit gibt, dass wir nie allein sind. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie kann ich mich in Momenten der Versuchung und des Kampfes stärker an Christus wenden und auf sein Mitgefühl und sein Verständnis für meine Menschlichkeit vertrauen?
Don Giorgio