Heilige Scholastika, Jungfrau
Montag der 5. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung Genesis 1,1-19
Im Schöpfungsbericht in Genesis 1,1-19 sehen wir, dass Gott alles aus dem Nichts ins Dasein rief und damit seine grenzenlose Macht und seinen göttlichen Willen bewies. Sein Schöpfungsakt war nicht willkürlich, sondern entsprang seinem eigenen Wesen, das Liebe ist. Die Liebe will ihrem Wesen nach geben, schaffen und Leben hervorbringen. So sind das Universum und alles, was es enthält, Ausdruck der überfließenden Güte Gottes. Deshalb hat Gott nach jeder Schöpfungsphase auf sein Werk geschaut und es für gut befunden. Die Güte der Schöpfung spiegelt die Vollkommenheit ihres Schöpfers wider und offenbart, dass alles, was ins Leben gerufen wurde, einen Wert und einen Sinn hat. Die Schöpfung ist also nicht einfach eine Abfolge von Ereignissen, sondern eine Entfaltung der göttlichen Liebe, bei der Licht, Land, Meere, Pflanzen und Himmelskörper als Teil von Gottes harmonischem und absichtlichem Plan entstanden sind. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Wie erkenne ich Gottes Liebe in der Schönheit und Güte der Schöpfung um mich herum und wie reagiere ich darauf?

Don Giorgio