Mittwoch der 6. Woche der Ordentlichen Zeit
Erste Lesung Genesis 8:6-13,20-22
In dieser Passage sehen wir, wie Noah die Taube als Zeichen der Hoffnung und der Erneuerung nach der Sintflut aussendet. Wenn die Taube nicht zurückkehrt, bedeutet das, dass die Erde gereinigt wurde und das Leben neu beginnen kann. Die Taube, die oft als Symbol für den Frieden gilt, kann sich erst niederlassen, wenn das Böse gereinigt ist, was bedeutet, dass wahrer Frieden nur dort Wurzeln schlagen kann, wo Gerechtigkeit herrscht. So wie die Sintflut das Verderben wegspülte und die Welt auf einen Neuanfang vorbereitete, so müssen auch die Herzen gereinigt werden, damit Frieden in ihnen wohnen kann. Die Opfergabe Noahs nach dem Verlassen der Arche unterstreicht dies noch, denn Gott antwortet mit dem Versprechen, die Erde nie wieder auf diese Weise zu verfluchen, und bekräftigt damit, dass Erneuerung und göttliche Barmherzigkeit Hand in Hand gehen. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass Frieden nicht nur die Abwesenheit von Konflikten ist, sondern die Gegenwart eines Raums, in dem das Gute gedeihen kann. Lassen Sie uns darüber nachdenken: Schaffe ich aktiv Raum für Frieden in meinem Leben, indem ich Gott erlaube, mein Herz von Sünde zu reinigen, oder halte ich immer noch an Dingen fest, die wahre Erneuerung verhindern?
Don Giorgio