Dienstag der 2. Woche der Fastenzeit
Heiliger Kyrill von Jerusalem, Bischof, Arzt
Erste Lesung Jesaja 1,10.16-20
Die Fastenzeit ist eine heilige Zeit der Umkehr, ein Aufruf, unsere Herzen durch konkrete Taten der Liebe und Gerechtigkeit auf Gottes Willen auszurichten. Die Worte Jesajas erinnern uns daran, dass es bei wahrer Umkehr nicht nur um persönliche Frömmigkeit geht, sondern um die Umgestaltung unseres Lebens im Dienst an anderen. Zu lernen, Gutes zu tun“, ist ein fortwährender Weg – einer, der Demut, Offenheit und die Bereitschaft erfordert, über uns selbst hinaus zu sehen. Das Streben nach Gerechtigkeit bedeutet, sich gegen Unterdrückung zu wehren, für die Schwachen einzutreten und dafür zu sorgen, dass diejenigen, die oft vergessen werden – die Waisen, die Witwen, die Ausgegrenzten – mit Würde und Fürsorge behandelt werden. Gott will keine leeren Rituale, sondern Herzen, die seine Barmherzigkeit widerspiegeln, Hände, die für den Frieden arbeiten, und Stimmen, die für die Stimmlosen sprechen. Diese Fastenzeit fordert uns heraus, uns nicht nur von der Sünde abzuwenden, sondern aktiv das Werk der Liebe anzunehmen, weil wir wissen, dass wir dadurch dem Herzen Gottes näher kommen. Lasst uns nachdenken: Die Fastenzeit vertieft unsere Beziehung zu Gott durch Gerechtigkeit und Taten der Liebe, vor allem gegenüber den Schwachen.
Don Giorgio