Samstag der 3. Osterwoche
Erste Lesung Apostelgeschichte 9,1-20
Heiliger Johannes von Ávila, Priester, Kirchenlehrer
Die Osterzeit ist die Zeit der Auferstehung, nicht nur die Auferstehung Christi, sondern auch die Auferstehung unserer Herzen – auferweckt, wiederhergestellt und erneuert durch die stille Kraft des Heiligen Geistes. Wie uns die Apostelgeschichte erinnert, wuchs die frühe Kirche nicht durch Triumphalismus, sondern durch ein Leben in ehrfürchtiger Ehrfurcht vor dem Herrn und in der stillen Trost spendenden Kraft des Heiligen Geistes. Derselbe Geist, der auch heute noch wirkt, vollbringt Wunder nicht nur im Außergewöhnlichen, sondern auch in den täglichen Auferstehungen, die wir erleben – wenn wir uns aus Angst, Versagen oder Trauer erheben und wieder voller Hoffnung dastehen. Lasst uns diese verborgenen Wunder nicht übersehen. Oft ist es die sanfte Hand des Geistes, die uns aufrichtet, wenn wir uns selbst nicht aufrichten können. Das ist Ostern, das in uns wirkt. Lasst uns darüber nachdenken: Ostern ist das stille Wunder, durch den Heiligen Geist aus Angst, Versagen und Trauer zu neuem Leben, neuer Hoffnung und neuer Kraft auferweckt zu werden.

Don Giorgio