Montag der 7. Osterwoche
Heilige Marcellinus und Petrus, Märtyrer
Erste Lesung Apostelgeschichte 19,1-8
Die Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind geprägt von einer heiligen Erwartung – einem inneren Warten, das nicht passiv, sondern gebetsvoll ist und an die Erfahrung der ersten Jünger erinnert. In Apostelgeschichte 19,1–8 werden wir daran erinnert, dass die Umkehr zwar wesentlich ist, aber ohne die Ausgießung des Heiligen Geistes nicht vollständig ist. Die Jünger in Ephesus hatten ihre Herzen Gott zugewandt, aber erst als der Heilige Geist über sie kam, wurde ihr Glaube lebendig und trug Früchte in Form von kühner Verkündigung und innerer Verwandlung. Ebenso ist die Kirche in dieser Zwischenzeit aufgerufen, nicht mit Angst, sondern mit Sehnsucht zu warten: sich neu zu öffnen für die Gabe des Heiligen Geistes, der allein das Werk der Bekehrung vollendet, die Seele mit göttlichem Leben erfüllt und die Sendung Christi in der Welt stärkt. Denken wir darüber nach: Diese Zeit ist eine heilige Zeit des erwartungsvollen Gebets, in der die Umkehr das Herz öffnet, um die verwandelnde Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen.
Don Giorgio