Der heiligste Leib und das heiligste Blut Christi Lesungen: Genesis 14,18-20; 1. Korinther 11,23-26 Das Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi führt uns in das Herz unseres Glaubens, wo die göttliche Liebe in der Eucharistie, dem lebendigen Zeichen des neuen und ewigen Bundes, spürbar wird. In jeder Messe bietet Christus nicht ein Symbol dar, sondern sich selbst, gebrochen und vergossen für uns, damit wir mit ihm und untereinander in einer Verbindung vereint sein können, die Zeit und Raum übersteigt. So wie Melchisedek Brot und Wein als Vorbote dieses Mysteriums darbot und wie der heilige Paulus uns an die überlieferte heilige Tradition erinnert, sind wir eingeladen, dieses Geschenk nicht routinemäßig, sondern mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu empfangen. In der Eucharistie berührt Himmel und Erde, erneuert uns die Gnade und wird die Kirche zu einem Leib, genährt vom gleichen göttlichen Leben. Die Teilnahme an diesem heiligen Mahl führt uns tiefer in Liebe, Opferbereitschaft und Einheit hinein – eine Gemeinschaft, die uns dazu befähigt, das zu werden, was wir empfangen: Christus für die Welt. Denken wir darüber nach: Das Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi feiert die wahre Gegenwart Jesu in der Eucharistie, die Erneuerung des Bundes in jeder Messe und die Einheit der Kirche durch die gemeinsame Gemeinschaft in seiner Liebe.
Don Giorgio