Montag der 21. Woche im Jahreskreis
Heiliger Ludwig, König
Heiliger Josef von Calasanz, Priester
Erste Lesung: 1 Thessalonicher 1,1-5.8-10
Der heilige Paulus lobt die Thessalonicher dafür, dass sie ihren Glauben durch Taten beweisen, in Liebe arbeiten und in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus ausharren. Diese drei Tugenden, Glaube, Hoffnung und Liebe, sind keine abstrakten Ideen, sondern gelebte Realitäten, die das Leben jedes wahren Jüngers prägen. Der Glaube wird durch konkrete Entscheidungen und Taten bewiesen, nicht nur durch Worte; die Liebe erfordert Arbeit, Opfer und oft verborgene Dienste; und die Hoffnung ruft uns dazu auf, auch in anhaltenden Prüfungen mit Vertrauen auszuharren. An diesem Tag gedenkt die Kirche des heiligen Ludwig, der als König in seiner Regierungszeit nach Gerechtigkeit und Nächstenliebe strebte, und des heiligen Josef von Calasanz, der sein Leben der Erziehung der Armen widmete. Beide lebten diese Tugenden in sehr unterschiedlichen Lebenslagen und zeigten uns, dass Heiligkeit nicht auf einen Weg beschränkt ist, sondern daran gemessen wird, wie wir unseren Glauben, unsere Liebe und unsere Hoffnung unser tägliches Handeln prägen lassen. Ihr Beispiel fordert uns heraus, zu prüfen, wie sichtbar diese Tugenden in unserem eigenen Leben sind: nicht als gelegentliche Gesten, sondern als beständiger Rhythmus der Nachfolge Christi. Denken wir darüber nach: Zeigen meine täglichen Entscheidungen deutlich einen lebendigen Glauben, eine Liebe, die sich in Opferbereitschaft zeigt, und eine Hoffnung, die ausharrt, wie wir es im Leben der Thessalonicher und der Heiligen sehen, die wir heute feiern?

Don Giorgio