Samstag, Gedenktag der seligen Jungfrau Maria
Samstag der 22. Woche im Jahreskreis
Erster Samstag – vertrauen wir uns dem Unbefleckten Herzen Mariens an
Erste Lesung Kolosser 1,21-23
Der heilige Paulus vermittelt uns den Kern des christlichen Geheimnisses: „Er hat uns durch seinen Tod und in diesem sterblichen Leib versöhnt.“ Die Versöhnung der Menschheit mit Gott ist keine Idee und keine abstrakte Lehre, sondern ein Ereignis in der Geschichte: Jesus Christus hat seinen sterblichen Leib am Kreuz hingegeben, damit wir vor ihm heilig, rein und untadelig erscheinen können. Unsere Identität als versöhnte Kinder beruht allein auf seinem Opfer, nicht auf unseren eigenen Verdiensten. Paulus warnt jedoch auch, dass diese Gabe bewahrt werden muss: „Solange ihr ausharrt und fest auf dem soliden Fundament des Glaubens steht und niemals von der Hoffnung abweicht, die euch die Frohe Botschaft verspricht.“ Der Tod Christi ist das Fundament, aber das Ausharren im Glauben ist der Weg, wie wir mit ihm verbunden bleiben. An diesem ersten Samstag vertrauen wir uns dem Unbefleckten Herzen Mariens an, deren ganzes Leben eine vollkommene Antwort auf die versöhnende Liebe Christi war. Sie lehrt uns, treu zu bleiben, niemals abzuweichen und unsere Hoffnung auf ihren Sohn lebendig zu halten, der bereits die Kluft zwischen uns und Gott überbrückt hat. Denken wir darüber nach: Bleibe ich fest in der versöhnenden Liebe Christi verankert, beharre ich im Glauben und in der Hoffnung, oder lasse ich mich von der Frohen Botschaft abbringen, die Er mit Seinem sterblichen Leib am Kreuz besiegelt hat?
Don Giorgio