Montag der 27. Woche im Jahreskreis
Heiliger Bruno, Priester
Selige Marie-Rose Durocher
Lesung: Jona 1,1–2,1-2.11
Die Geschichte von Jona erinnert uns daran, dass Gottes Plan immer seinen Weg findet, egal wie weit wir davonlaufen oder wie tief wir fallen. Jona versuchte, der Mission zu entkommen, die Gott ihm anvertraut hatte, doch selbst im Sturm und im Bauch des Fisches wirkte die göttliche Barmherzigkeit und lenkte seine Schritte wieder auf Gottes Weg. Diese Passage offenbart das geheimnisvolle Gleichgewicht zwischen menschlichem Widerstand und göttlicher Beharrlichkeit. Gottes Pläne werden nicht durch unsere Angst oder unseren Ungehorsam vereitelt, sondern entfalten sich sogar durch unsere Fehler und verwandeln sie in Werkzeuge der Gnade. In der Stille von Jonas Gebet aus der Tiefe sehen wir, dass Hingabe keine Niederlage ist, sondern der Beginn einer Erneuerung. Wenn wir endlich zulassen, dass Gottes Wille durch uns wirkt, kehrt der Frieden zurück, und unser Leben wird zu einem Zeugnis seiner Geduld und Souveränität. Denken wir darüber nach: Lasse ich Gottes Plan in meinem Leben zu, auch wenn er mich durch Stürme und auf unerwartete Wege führt, im Vertrauen darauf, dass sein Wille immer weiser und barmherziger ist als mein eigener?

Don Giorgio