Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz
Dienstag der 27. Woche im Jahreskreis
Lesung: Jona 3,1-10
Die Geschichte von der Umkehr Ninives erinnert uns daran, dass Gott immer auf ein aufrichtiges Herz hört, das sich ihm zuwendet. Die Menschen demütigten sich und kleideten sogar ihre Tiere in Sackleinen, um zu zeigen, dass die Umkehr jeden Bereich ihres Lebens betreffen muss. Ihr Glaube beruhte nicht auf ihrer Stärke, sondern auf Gottes Barmherzigkeit: „Wer weiß, vielleicht lässt Gott sich erweichen und vergibt.“ Und tatsächlich tat er das. Dieser Moment der Gnade findet seine wunderschöne Fortsetzung im Rosenkranzgebet, in dem Maria uns lehrt, wie wir uns mit Vertrauen und Ausdauer an Gott wenden können. Jede Perle, die wir beten, ist ein Schritt der Umkehr, des Glaubens und der Liebe, ein Akt der Fürbitte für eine Welt, die noch immer Barmherzigkeit braucht. Durch Marias Beispiel lernen wir, dass das Gebet nicht passiv ist; es bewegt Herzen, verändert Leben und mildert das Urteil, das wir verdienen. Wahre Bekehrung, wie die von Ninive, beginnt mit Demut und blüht in standhaftem Gebet auf. Denken wir darüber nach: Nähern wir uns Gott mit derselben Demut und Beharrlichkeit wie die Menschen von Ninive und lassen wir uns durch das Gebet, insbesondere den Rosenkranz, zu einer wahren Bekehrung des Herzens führen?

Don Giorgio