Heiliger Ignatius von Antiochia, Bischof, Märtyrer
Freitag der 28. Woche im Jahreskreis
Lesung: Römer 4,1-8
Die Geschichte Abrahams erinnert uns daran, dass Glaube nicht auf sichtbaren Garantien beruht, sondern auf dem Vertrauen in die unsichtbaren Verheißungen Gottes. „Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“ Seine Gerechtigkeit kam nicht aus Taten, Reichtum oder Status, sondern aus einem Herzen, das es wagte zu glauben. Glaube in seiner reinsten Form ist nicht passiv – er ist eine Entscheidung, auch dann zu vertrauen, wenn die Umstände der Hoffnung widersprechen. Der heilige Ignatius von Antiochia lebte denselben Glauben, als er dem Martyrium gegenüberstand und mit Mut und Gelassenheit an Christus festhielt. Wie Abraham und Ignatius sind auch wir aufgerufen, daran zu glauben, dass Gottes Verheißungen wahr sind, auch wenn wir ihre Erfüllung noch nicht sehen können. In diesem Glauben wird unser Leben zu einem Opfer, das Gott gefällt und seine Herrlichkeit offenbart. Denken wir darüber nach: Vertraue ich auf Gottes Verheißungen, auch wenn ich ihr Ergebnis nicht sehen kann, oder lasse ich zu, dass Zweifel und Angst meinen Glauben schwächen?

Don Giorgio