Mittwoch der 30. Woche im Jahreskreis
Lesung: Römer 8,26-30
Die Worte des heiligen Paulus in Römer 8 gehören zu den tröstlichsten in der gesamten Heiligen Schrift: „Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ Das ist kein Versprechen, dass alles leicht oder angenehm sein wird, sondern dass in jeder Situation, ob freudig oder schmerzhaft, Gottes liebende Hand am Werk ist und Gnade in das Gewebe unseres Lebens einwebt. Der Heilige Geist, sagt Paulus, tritt sogar für uns ein, wenn wir nicht wissen, wie wir beten sollen, und verwandelt unsere Schwäche in Gemeinschaft mit Gottes Willen. Diese Wahrheit lädt uns ein, unser Leben mit den Augen des Glaubens zu betrachten: Nichts ist in Gottes Plan umsonst. Jedes Kreuz, jede Verzögerung oder Enttäuschung kann zu einem Weg zur Heiligkeit werden, wenn wir sie mit Vertrauen annehmen. Gott zu lieben bedeutet, ihm zu erlauben, jeden Augenblick in ein Instrument des Guten zu verwandeln. Denken wir darüber nach: Vertraue ich wirklich darauf, dass Gott sogar aus meinen Kämpfen und Unsicherheiten Gutes hervorbringen kann, indem ich zulasse, dass sein Plan mein Leben mehr prägt als meine eigenen Pläne?

Don Giorgio