Donnerstag der 30. Woche im Jahreskreis
Lesung: Römer 8,31b-39
Die großartige Zusicherung des heiligen Paulus in Römer 8 hallt mit unerschütterlicher Zuversicht wider: „Nichts kann uns von der Liebe Christi trennen.“ Kein Leid, kein Verlust, keine Prüfung, keine Angst, nicht einmal der Tod selbst können das Band lösen, das die Gnade zwischen Gott und uns in Jesus Christus geknüpft hat. Diese Wahrheit soll uns nicht vor Schmerz schützen, sondern uns in ihm stärken. Die Liebe Christi ist nicht zerbrechlich, sie ist standhaft, siegreich und beständig und reicht bis in jeden Winkel unseres Lebens. In einer Welt, in der Liebe oft unsicher oder an Bedingungen geknüpft erscheint, verankert uns die Verkündigung des Paulus in göttlicher Sicherheit: Gottes Liebe hängt nicht von unserem Erfolg oder unserer Würdigkeit ab, sie fließt unendlich aus seinem Herzen. Wenn wir aus dieser Überzeugung heraus leben, weicht die Angst dem Frieden, und in uns wächst der Mut, jeder Herausforderung mit Zuversicht zu begegnen. Nichts, weder unsere Fehler noch unsere Ängste, hat die Macht, uns von dem Einen zu trennen, der uns in seinem Sohn bereits alles gegeben hat. Denken wir darüber nach: Lebe ich wirklich in der Zuversicht, dass nichts, nicht einmal meine Schwächen oder Kämpfe, mich von der unzerbrechlichen Liebe Christi trennen kann?
Don Giorgio
