Samstag, Gedenktag der seligen Jungfrau Maria
Samstag der 31. Woche im Jahreskreis
Lesung: Römer 16,3-9.16.22-27 16. Der heilige Paulus schließt seinen Brief an die Römer mit Herzlichkeit und Dankbarkeit und grüßt namentlich diejenigen, die ihm geholfen, ihn ermutigt und mit ihm für das Evangelium gearbeitet haben. Diese Schlusszeilen erinnern uns daran, dass das Leben im Glauben niemals allein gelebt wird, sondern durch Beziehungen, gemeinsamen Dienst und gegenseitige Dankbarkeit wächst. Paulus‘ sorgfältige Erinnerung an jede einzelne Person zeigt, dass Heiligkeit nicht nur mit großen Taten zu tun hat, sondern auch mit der stillen Treue derer, die Tag für Tag die Kirche aufbauen. Sich mit Dankbarkeit an andere zu erinnern bedeutet, das Antlitz Christi in denen zu erkennen, die uns begleitet, unterstützt und unseren Glauben gestärkt haben. Dankbarkeit verwandelt Erinnerung in Gebet; sie verwandelt Beziehungen in Gemeinschaft. Wenn wir innehalten, um Gott für die Menschen in unserem Leben zu danken, erneuern wir die Bande der Liebe, die den Leib Christi lebendig und strahlend in der Welt machen. Denken wir darüber nach: Nehme ich mir Zeit, mich dankbar an diejenigen zu erinnern, die meinen Glauben gestärkt und meinen Weg mit mir geteilt haben, und erkenne ich in ihnen die Gegenwart und Liebe Christi?

Don Giorgio