Heilige Elisabeth von Ungarn, Ordensfrau
Montag der 33. Woche im Jahreskreis
Lesung: 1 Makkabäer 1,10-15.41-43.54-57.62-63 41-43. 54-57. Die Lesung aus dem Buch der Makkabäer präsentiert ein eindringliches und heroisches Zeugnis: Es gab Männer und Frauen, die lieber starben, als den heiligen Bund zu entweihen. Ihr Mut offenbart die Tiefe der Treue, die der wahre Glaube verlangt, eine Treue, die sich nicht dem Druck, der Bequemlichkeit oder kulturellen Trends beugt. Sie wussten, dass der Bund nicht nur eine Reihe von Regeln war, sondern ihre Beziehung zu Gott, der Schatz ihrer Identität. Die heilige Elisabeth von Ungarn verkörpert dieselbe unerschütterliche Hingabe auf ganz andere Weise: nicht durch Martyrium, sondern durch ein Leben radikaler Nächstenliebe, Demut und Treue zum Evangelium inmitten der Versuchungen von Reichtum und Privilegien. Sowohl die Märtyrer aus dem Buch der Makkabäer als auch die heilige Elisabeth erinnern uns daran, dass Heiligkeit oft kostspielige Entscheidungen erfordert, Entscheidungen, die den heiligen Raum unserer Beziehung zu Gott vor allem schützen, was ihn verwässern oder entehren würde. Treue ist nicht nur dramatischer Heldentum, sondern die tägliche Bereitschaft, Gott vor Kompromissen, Liebe vor Gleichgültigkeit und Wahrheit vor Bequemlichkeit zu wählen. Denken wir darüber nach: Schätze ich meine Beziehung zu Gott so sehr, dass ich Treue vor Bequemlichkeit wähle, auch wenn der Preis hoch erscheint?

Don Giorgio